D O C U M E N T 2 0 1 M AY 1 9 2 8 3 2 9 beschränkten Zeitraum geben. Männer aber, die das Kaliber von Universitätsleh- rern bereits besitzen, ob sie nun Professoren oder Dozenten heissen, haben ein An- recht auf permanente Anstellung. Sonst wird es uns ganz unmöglich sein, gerade bei der geographischen Entfernung und der Unmöglichkeit des Weiterkommens im Lande selbst einen tüchtigen Stab von Universitätslehrern nach Jerusalem zu be- kommen. Und nur wenn wir solche bekommen können, hat es überhaupt einen Sinn, dort eine Universität aufzubauen. Was schliesslich die Frage der Revision der Verfassung betrifft, so glaube ich, dass wir die gegenwärtige Verfassung mit den oben besprochenen Ergänzungen beibehalten sollen.[17] Ganz entschieden wäre ich gegen irgendeine Verminderung der Autorität des Akademischen Rates. Dieser sollte vielmehr durch Teilung in eine Reihe von Fachgruppen zu einer wirklich aktiven Körperschaft ausgestaltet werden. Aus den obigen Darlegungen ergibt es sich ferner, dass ich auf das ent- schiedenste gegen die vorgeschlagene Vereinigung der akademischen mit der ad- ministrativen Leitung in der amtlichen Stellung des Kanzlers Verwahrung einlegen müsste.[18] Ich habe mir erlaubt, so ausführlich meine Meinung darzulegen, weil die dies- mal auf der Tagesordnung stehenden Fragen von so grundsätzlicher Bedeutung sind. Ich wünsche dem Kuratorium den besten Erfolg in seinen verantwortungsrei- chen Beratungen. Ich hoffe insbesondere, dass es ihm möglich sein wird, die vor- geschlagene Reform der akademischen Verwaltung unserer Universität durchzuführen, die für ihre gedeihliche Entwicklung unentbehrlich ist und von der ich jedenfalls meine weitere Mitarbeit an ihrer Leitung abhängig machen muss. Ihr sehr ergebener TLC. [33 392]. A TTrLS is also extant. [67 598]. Addressed “An den Akademischen Rat und das Ku- ratorium der Hebräischen Universität z. Zt. London.” [1] The fourth meeting of the BOGHU was held in London 3–5 June 1928 (see “Resolutions Adopted by the Board of Governors of the Hebrew University at Its 4th Conference in London on June 3rd, 4th and 5th, 1928” [IL-JeHUCA]). [2] The subcommittee on teaching and research, headed by Selig Brodetsky, was established at the third meeting of the BOGHU in London in August 1926 (see Doc. 1, note 7). Previously, Einstein had expressed his support for the university being primarily a research institute (see Einstein to Chaim Weizmann, 2 March 1925 [Vol. 14, Doc. 451]). For the subcommittee’s report, see “Report on Teach- ing and Research in and Publications by the Hebrew University of Jerusalem,” 1 September 1927, [IL-RWW]. [3] In the subcommittee’s report, this was formulated as follows: “in no department of study is sys- tematic degree teaching to be introduced until a foundation of true scholarship has been laid by means of the prosecution of post-graduate teaching and research” (see “Report on Teaching and Research in and Publications by the Hebrew University of Jerusalem,” 1 September 1927, p. 6 [IL- RWW], emphasis in original). [4] In the subcommittee’s report, these proposals were formulated as follows: “The students for whom systematic degree teaching is to be introduced when conditions are ripe for this development
Previous Page Next Page