D O C U M E N T 2 4 8 A U G U S T 1 9 2 8 3 9 5 248. To Roland Weitzenböck z. Z. Scharbeuz bei Lübeck, 3. 8. 28. Sehr geehrter Herr Kollege! Ich danke Ihnen sehr für die mich natürlich ausserordentlich interessierende Mitteilung.[1] Die beiden Notizen habe ich im Bett geschrieben, da ich an einem schweren Herzleiden krank war und noch bin.[2] Ich bat Kollegen Planck vor der Einreichung die Mathematiker der Akademie zu fragen, ob diese Bildungen schon bekannt seien.[3] Er aber meinte, dass eine Veröffentlichung schon vom physikali- schen Standpunkt aus angezeigt sei und ich gab nach. Es ist mir ganz recht, wenn Sie eine Notiz für unsere Akademie verfassen, die diesen Punkt bereinigt. Sachlich muss ich Ihnen allerdings mitteilen, dass mir die Methode jetzt viel we- niger aussichtsreich erscheint als anfangs. Die erfüllen nämlich aller- dings die Maxwellschen Gleichungen, aber nicht zu jeder Lösung der letzteren gibt es ein h-Feld.[4] Es gelingt nicht einmal, ein zentralsymmetrisches elektrisches Feld aufzufinden. Wenn es Ihnen recht ist, werde ich Ihrer Notiz meinerseits eine beifügen, worin ich dies soviel als nötig darlege. So fest meine Überzeugung von der Einheitlichkeit des Raumfeldes ist, so tief verborgen scheint mir nun noch das Geheimnis dieses Zusammenhanges zu sein. Seien Sie freundlich gegrüsst von Ihrem A. Einstein ALS. [83 128]. [1] Doc. 246. [2] Einstein 1928n and 1928o (Docs. 216, 219). Einstein had fallen ill in mid-March (see Doc. 161) and spent several weeks thereafter bedridden. [3] See Doc. 218. [4] This difficulty had been pointed out by Jakob Grommer (see Doc. 245). Chaim H. Müntz had written to Einstein the previous day (Doc. 247) with an argument that the worry is not warranted.   =
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