D O C U M E N T 3 5 3 D E C E M B E R 1 9 2 8 5 2 7 353. To Elsa Einstein [Gatow], 29. XII. 28[1] Liebe Else! Anbei den Chek für Lanczos.[2] Es gefällt mir wieder glänzend da aussen. Ich habe ausser Frau Zöllmer noch keinen Menschen gesehen. Heute aber kommt Frau Hahn sie hat telephoniert.[3] Dies Alleinsein ist ausserordentlich heilsam. Jeder Mensch sollte dies von Zeit zu Zeit, um mehr Klarheit und Distanz zu allem zu kriegen. Tonis Brief finde ich sehr ordentlich.[4] Sie thut ihr Mögliches und ver- steift sich auf nichts. Es wäre nicht richtig, sie zu eliminieren darin hat Plesch[5] Recht. Die Fressalien gebrauche ich mit Vorsicht (Scharf!). Frische Eier und Milch sind sehr vorzuziehen. Der Shaw ist wunderbar. Ich hab schon etwa die Hälfte gelesen.[6] Ich habe mich nun entschlossen, die Kollegen nicht zusammenzutrom- meln sondern die Sache in aller Stille laufen zu lassen. Es ist besser so. Höchstens könnte ich einmal zu Planck fahren und es ihm zeigen.[7] Dann brauchte ich am 10. nicht selbst in die Akademie. Am 17. gehe ich sowiese, weil Planck vorträgt.[8] Sei mit Margot[9] herzlich gegrüsst Von Deinem Albert. ALS. [143 223]. [1] Location determined by Einstein’s plan to stay at the villa of János Plesch (see Doc. 340). [2] Possibly an advance for the stipend Einstein requested for him from the Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft (see Abs. 679). [3] Mrs. Zöllmer was the wife of Plesch’s gardener Friedrich Zöllmer in Gatow. Possibly Lola Hahn-Warburg (1901–1989), who was involved in various Zionist projects. [4] Toni Mendel. Probably related to Einstein’s recent conflict with her daughter and son-in-law (see Doc. 340). [5] János Plesch. [6] Shaw 1928. [7] Max Planck. It apparently concerns the manuscript of Doc. 365, which was submitted at the Academy meeting of 10 January. [8] At the meeting of 17 January Planck presented Planck 1929. [9] Margot Einstein.
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