D O C U M E N T S 4 1 1 , 4 1 2 F E B R U A R Y 1 9 2 9 6 0 5 Published in Die Wahrheit 8, no. 12 (15 June 1929): 2, and Völkischer Beobachter 42 (26 July 1929): Beilage, p. 2. Published in English translation in the Chicago Tribune, 23 June 1929: 3, and in French translation in Paris Soir, 25 June 1929: 1. Also published in Nathan and Norden 2004, p. 113. A TLC version is also available. [48 684]. Twenty-two contributions were to be included in the special issue of Die Wahrheit, including by Henri Barbusse, Richard von Coudenhove-Kalergi, Hellmut von Gerlach, Walter Hasenclever, Kurt Hiller, Otto Lehmann-Russbüldt, and Theodor Lessing (see Die Wahrheit 8, no. 12 (15 June 1929): 1. The statements by Einstein, Barbusse, Hiller, and Lessing were censored (see Die Wahrheit 8, no. 13 [1 July 1929]: 1). [1] Dated according to the TLC version. [2] For the solicitation of Einstein’s statement, see Abs. 907. [3] Einstein’s statement was censored by the Czechoslovakian authorities (see Die Wahrheit 8, no. 13 (1 July 1929): 1, and Einstein to Jacob ter Meulen, 12 July 1930 [48 687]). 411. To Richard Heilner[1] [Berlin,] den 23. Februar 1929 Sehr geehrter Herr! Eine plötzliche Aufhebung der Zölle würde zu einer vernichtenden Krise der Landwirtschaft des deutschen Reiches führen.[2] Ich bin überzeugt, dass hier ein verantwortlicher Führer einen solchen Schritt nicht wagen würde, wenn auch das Endziel als unbedingt erstrebenswert erscheint. Es ist auch leicht einzusehen, dass Aufhebung der Zölle nur in einen Gebiet möglich ist, innerhalb dessen volle Freizügigkeit besteht, da sonst eine natürliche Verteilung der produktiven Arbeit sich nicht herstellen kann. Für mich steht es fest, dass Zollfreiheit und Freizügigkeit, insbesondere auf dem europäischen Gebiete unbedingt erstrebenswert, aber nur etappenweise realisierbar sind. TLC. [46 609]. Addressed “Herrn Generaldirektor Dr. Richard Heilner Bietigheim/Württ.” [1] Heilner (1876–1964) was a German-Jewish businessman and general director of the Deutsche Linoleumwerke AG in Berlin. [2] For Heilner’s letter, see Abs. 901. 412. To Hans Stürmer[1] [Berlin,] den 23. Februar 1929 Sehr geehrter Herr Stürmer, Ihr Wunsch setzt mich insofern in Verlegenheit, als es mir sehr widerstrebt, in einer Materie, in der ich Laie bin, als Beurteiler aufzutreten.[2] Auch stört mich in- haltlich die Parallelisierung von Zellkomplexen und Gedankenkomplexen. Da ich aber Ihr Buch trotzdem für wirklich verdienstlich halte, ermächtige ich Sie zum
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