D O C U M E N T S 4 1 8 , 4 1 9 M A R C H 1 9 2 9 6 1 1 418. To Leo Kohn Berlin, den 2. März 1929 Lieber Herr Cohn, Nach meiner Ueberzeugung bedarf es für die offizielle Realisierung meines Austritts keiner Kuratoriumssitzung.[1] Das Kuratorium ist eine ständige Instituti- on und jederzeit in der Lage, eine Nachricht entgegenzunehmen. Ich würde es also als eine inkorrekte Handlung ansehen, wenn Sie meinen Namen in den Listen des Kuratoriums und des akademischen Rates weiterführen würden.[2]— Mit freundlichen Grüssen Ihr A. Einstein. TLS (IL-JeCZA, L12/147 III). [37 763]. On personal letterhead. A TLC is also extant [37 014]. [1] Kohn had informed Einstein of Selig Brodetsky’s opinion that Einstein’s resignation from the BOGHU and the Academic Council of the Hebrew University could only be viewed as official after the board had been notified of the news at its next session (see Abs. 916). In June 1928, Einstein had asked Chaim Weizmann to strike his name from the list of members of the BOGHU and the Academic Council of the university (see Doc. 227). [2] Kohn had asked whether Einstein’s name should continue to appear in the planned university yearbook and in the list of members of the board and the Academic Council (see Abs. 916). 419. From Norbert Wiener and Manuel Sandoval Vallarta[1] Cambridge, Massachusetts, Den 2. März 1929. Sehr geehrter Herr Professor: Sofort beim Erscheinen Ihrer neuen Arbeit über eine einheitliche Feldtheorie von Gravitation und Elektrizität haben wir uns damit beschäftigt,[2] und wir sind jetzt zu Ergebnissen gekommen, die uns ein wenig paradoxal vorkommen. Nach dem Muster der Schwarzschild'schen Lösung bei Ihrer früheren Theorie haben wir den Fall eines kugel- und zeitsymmetrischen statischen Feldes untersucht, und ha- ben bewiesen, wenn wir nicht Irre gegangen sind, dass dieser Fall eigentlich zu un- möglichen physikalischen Konsequenzen führt. Dürfen wir vielleicht um Ihre Meinung hierüber bitten? Unsere anliegende Note erscheint demnächst in den „Proceedings of the National Academy of Sciences“.[3] Den einen von uns kennen Sie wohl als Student in Berlin, als er 1927/1928 Ihre Vorlesungen besuchte der andere hatte das grosse Vergnügen, Sie als Mitreisenden in demselben Abteil zwischen Basel und Genf zu haben.[4]