DOC.
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GENERAL MOLECULAR
THEORY OF HEAT 99
354
6.
Zur allgemeinen
molekularen Theorie
der
Wärme;
von
A.
Einstein.
Im
folgenden gebe
ich
einige
Ergänzungen zu
einer letztes
Jahr
von
mir
publizierten Abhandlung.1)
Wenn ich
von
"allgemeiner
molekularer
Wärmetheorie"
spreche, so
meine
ich
damit eine
Theorie,
welche im wesent-
lichen
auf
den in
§
1
der
zitierten
Abhandlung
genannten
Voraussetzungen
beruht.
Ich
setze
jene Abhandlung
als bekannt
voraus,
um
unnütze
Wiederholungen
zu
vermeiden,
und be-
diene mich
der dort
gebrauchten Bezeichnungen.
[2]
Zuerst
wird
ein
Ausdruck fur die
Entropie
eines
Systems
abgeleitet,
welcher dem
von
Boltzmann für
ideale Gase
ge-
fundenen und
von
Planck
in seiner Theorie
der
Strahlung
[3]
vorausgesetzten vollständig analog
ist. Dann wird eine ein-
fache
Herleitung
des zweiten
Hauptsatzes gegeben.
Hierauf
[4]
wird die
Bedeutung
einer
universellen
Konstanten
untersucht,
welche in
der
allgemeinen
molekularen Theorie
der
Wärme
eine
wichtige
Rolle
spielt.
Schließlich
folgt
eine
Anwendung
der
Theorie
auf
die
Strahlung
schwarzer
Körper,
wobei
sich
zwischen der
erwähnten,
durch die Größen
der
Elementar-
quanta
der Materie und der
Elektrizität
bestimmten universellen
[5]
Konstanten und der
Größenordnung
der
Strahlungswellenlängen,
ohne Zuhilfenahme
speziellerer
Hypothesen,
eine höchst
inter-
essante
Beziehung ergibt.
§
1.
Über
den Ausdruck
der Entropie.
Für ein
System,
welches
Energie
nur
in
Form
von
Wärme
aufnehmen kann,
oder mit
anderen
Worten,
für ein
System,
welches
von
anderen
Systemen
nicht adiabatisch
beeinflußt
wird, gilt
zwischen
der
absoluten
Temperatur
T und der
Energie E,
nach
§
3
und
§ 4,
l.
c.,
die
Gleichung:
(1)
~~ 4
*Ty
1
[6]
1)
A.
Einstein,
Ann. d.
Phys.
11.
p.
170.
1903.
[1]
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