DOC. 15 THEORY OF
GRAVITATION
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beizuholen und der
Versammlung vorzulegen.)
Schon
letztes
Jahr
war
in
Altdorf darauf
hingewiesen worden,
dass
die
Ge-
samtzahl der Bände
wesentlich,
höher
bemessen
werden
müsse,
als
ursprünglich vorgesehen war,
und dass
dem
entsprechend
auch
die
Gesamtkosten
grosser
sein
werden. Der Referent
macht
nun
die
Mitteilung,
dass
eine
Leonhard Euler-Gesell-
schaft gegründet
worden
sei,
die sich die
Aufgabe
gestellt,
habe,
dem
grossen
Unternehmen als
Hilfsgesellschaft
zur
Seite
zu
stehen.
Diese
Gesellschaft
hat,
trotz
der Kürze ihres
Be-
stehens,
bereits
eine
recht erfreuliche
Entwicklung genommen.
Der
Vortragende
richtet
die
dringende
Bitte
an
alle
schweize-
rischen
Mathematiker,
dieser Gesellschaft beizutreten und
tat-
kräftig mitzuwirken,
dass
die Schweiz.
Naturforschende
Ge-
sellschaft
die
mit der
Eulerausgabe
übernommene
Ehren-
pflicht
in
würdiger
Weise
zu
erfüllen
vermöge.
10.
Prof.
Dr A.
Einstein.
-
Gravitationstheorie.
[1]
Eines der
merkwürdigsten
und
am
exaktesten
geprüften
Naturgesetze
ist
dasjenige
von
der
Identität
der
trägen
und
schweren
Masse
der
Körper;
dasselbe äussert
sich
darin,
dass
die
Fallbeschleunigung
in einem
Schwerfelde
unabhängig
ist
vom
Material
des
fallenden
Körpers.
Dies
Gesetz
legt
die Auf-
fassung nahe,
dass in
einem beschleunigten
Bezugssystem
alles
so
vor
sich
gehe
wie in
einem Gravitationsfelde.
Man erhält
durch diese
Auffassung (Aequivalenzhypothese)
ein
Mittel,
um
Eigenschaften
des Schwerefeldes auf
theoretischem
Wege
ab-
zuleiten.
Als
Hauptergebnis
findet
man so
eine
Krümmung
der Lichtstrahlen
im Gravitationsfeld,
die für einen
an
der
Sonne
vorbeistreichenden Lichtstrahl
0,84" betragen, also in
den
Bereich
des
Beobachtbaren fallen soll.
Dies Ergebnis
steht mit der
jetzigen
Relativitätstheorie nicht
im
Einklang,
weil
es zu
einer
Abhängigkeit
der
Vakuumlicht-
geschwindigkeit
vom
Gravitationspotential
führt.
Mit
Herrn
Grossmann
zusammen
habe
ich
aber
gezeigt,
dass
man
die
Relativitätstheorie
derart
verallgemeinern kann,
dass
man
mit
jener Aequivalenzhypothese
im
Einklang
bleibt.
Nach
dieser Theorie ist das Gravitationsfeld durch
einen
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