DOC.
31
ON
THE
RELATIVITY
PROBLEM
613
ZUM
RELATIVITATS-PROBLEM
341
mit dem
Energieprinzip
oder mit
dem zweiten
Hauptsatz
der
Wärmetheorie
vergleichbar.
[5]
Bei der
Durchmusterung
der
allgemeinsten
Gesetze
der
theoretischen
Physik
hat sich
ergeben,
dass die
Newton'sche
Mechanik
abgeändert
werden
muss,
um
dem Kriterium der
Relativitätstheorie
zu
entsprechen.
Es haben sich
bei
den
Kathodenstrahlen
und
ß-
Strahlen
(Bewegung
freier Elektri-
zitätsteilchen)
jene
geänderten mechanischen
Gleichungen
als
zutreffend erwiesen.
Überhaupt
ist
bei
der
Durchführung
der
[6]
Relativitätstheorie weder ein
logischer Widerspruch
noch ein
Konflikt mit
Erfahrungsresultaten hervorgetreten.
[7]
Es
sei
hier
nur
ein
Ergebnis
der
Relativitätstheorie
be-
sonders
angeführt,
weil
dieses
für
die
nachfolgenden
Darle-
gungen
von
Wichtigkeit
ist. Nach der Newton'schen
Me-
chanik ist die
Trägheit
eines
aus
einer Gesamtheit
mate-
rieller Punkte konstituierten
Systems
(Trägheitswiderstand
gegen
die
Schwerpunkts-Beschleunigung
des
Systems)
vom
Zustande des
Systems
unabhängig.
Nach der Relativitäts-
theorie ist
dagegen
die
Trägheit
eines isolierten
(im
Vakuum
schwebenden) Systems
vom
Zustand des Systems derart abhän-
gig,
dass diese
Trägheit
mit dem
Energieinhalte
des
Systems
wächst. Nach der Relativitätstheorie ist
es
also in letzter
Linie die
Energie,
welcher das Attribut der
Trägheit
zukommt.
Diese, nicht die
träge
Masse materieller Punkte, ist
es.
welcher
wir Unzerstörbarkeit zuzuschreiben
haben;
der Satz
von
der
Erhaltung
der Masse
geht
also auf
in
dem Satze
von
der
Erhaltung
der
Energie.
Es wurde oben bemerkt, dass
es
ein
grosser
Irrtum
wäre.
wenn man
die Relativitätstheorie als eine Universalmethode
betrachten wollte, die
es
erlaubt, eine sicher zutreffende Theorie
aufzustellen
zu
einem
Erscheinungsgebiete,
das
beliebig wenig
empirisch
erforscht ist. Die Relativitätstheorie
verringert
nur
die
zur
Aufstellung
einer Theorie
nötigen empirischen
Fest-
stellungen
in erheblichen Masse. Es
gibt
nun
ein Gebiet
von
fundamentaler
Wichtigkeit,
von
dem wir eine
so
geringe
empirische
Kenntnis haben, dass diese in
Verbindung
mit der
Relativitätstheorie bei weitem nicht hinreicht für eine eindeu-
tige
Festlegung
der
allgemeinen
Theorie. Es ist dies
das
Erscheinungsgebiet
der
Gravitation.
Hier können
wir
nur
auf
dem
Wege
zum
Ziele
gelangen,
dass
wir
dem
empirisch
Be-
kannten
physikalische Hypothesen
zugesellen,
um
die Basis
[8]