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DOC.
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ON THE
RELATIVITY PROBLEM
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'SCIENTIA"
anderen
ausgezeichnet
sein könnten.
Hierauf der
Einfältige:
«
Dann halte ich bis
auf
Weiteres Deine
bevorzugten
Räume
für
müssige
Erfindung
und bleibe bei meiner
Auffassung,
dass
das
Fixsterngewölbe
das mechanische
Verhalten
meiner Ver-
suchsmassen
mitbestimmt
».
Ich will den Verstoss
gegen
die elementarsten Postulate
der
Erkenntnistheorie,
deren sich
unsere Physik
schuldig macht,
noch
auf
eine zweite Weise
darlegen.
Man wird
sich
vergeb-
lich
bemühen, darzulegen,
was man
unter Beschleunigung
schlechthin eines
Körpers
zu
verstehen
hat.
Es wird
nur
ge-
lingen,
relative
Beschleunigungen
von
Körpern
gegen
einander
zu
definieren. Andererseits
aber
gründen
wir
unsere
Mechanik
auf
die
Voraussetzung,
dass
zur
Erzeugung
einer Beschleu-
nigung
eines
Körpers
eine
Kraft
(Ursache)
notwendig
ist,
wobei wir
übersehen,
dass wir
gar
nicht
anzugeben vermögen,
was
wir
unter
«
Beschleunigung
»
dabei
zu
verstehen
haben,
eben weil
nur
relative
Beschleunigungen
Gegenstand
der Wahr-
nehmung
sein können.
Das Bedenkliche
unserer
Art und Weise des
Vorgehens
wird sehr hübsch illustriert durch einen
Vergleich,
den ich
meinem Freunde
Besso verdanke. Man denke sich in eine
frühere
Zeit
zurückversetzt,
in der
man annahm,
dass die
Erdoberfläche
angenähert eben
sei.
Es existiere
folgende
Auf-
fassung
unter
den Gelehrten. Es
gibt
in der
Welt
eine
phy-
sikalisch
bevorzugte Richtung,
die Vertikale. In dieser Rich-
tung
fallen alle
Körper,
wenn
sie nicht
gestützt
sind. Hierauf
ist
es
zurückzuführen,
dass auf dieser
Richtung
die Erdober-
fläche im Wesentlichen senkrecht
steht,
also der ebenen Form
zustrebt. Besteht
hier der Fehler
darin,
dass
man
unbegrün-
deter Weise
eine
Richtung
vor
den anderen
bevorzugt (fiktive
Ursache),
statt einfach die
Erde als
die Ursache
des Fallens
anzusehen,
so
besteht
er
in
unserer
Physik darin,
dass
man
bevorzugte
Bezugssysteme
unbegründeter
Weise als fiktive
Ursachen
einführt;
beide Fälle sind durch den Verzicht auf
die
Aufstellung
eines zureichenden Grundes
gekennzeichnet.
Da
nicht
nur
die klassische Mechanik sondern auch
die
Relativitätstheorie im
engeren
Sinne den im
vorigen
dar-
gelegten
fundamentalen
Mangel aufweist,
habe ich
mir
zum
Ziele
gesetzt,
die
Relativitätstheorie
derart
zu
verallgemeinern,
dass diese Unvollkommenheit
vermieden wird. Zunächst
er-
kannte
ich,
dass der
allgemeinen
Gravitation
in einer solchen