100 DOCUMENT 86 FEBRUARY 1908 Conrad hat ein mathematisches Problem von hohem Interesse und wie er glaubt Neuheit aufgegabelt und ist schon fast mit dem Verspeisen fertig we- nigstens so das roheste. Für mich hat sich Ihre Karte als wahre Wohltat erwiesen, denn sie hat mich recht aufgemöbelt. Ich habe noch verschiedenes gefunden und schreibe es Ih- nen wenn Sie aber wenig Zeit haben zum Schreiben so lassen Sie es ja sein und erlauben Sie mir so zu tun, als ob Sie geantwortet hätten. Ich bin über- zeugt, dass man mit so einem Apparat sehr bequem aufsteigen kann und vor den abe'gheien[2] vollkommen sicher ist besonders da die 2 Schrauben sich auch als Kreisel auffassen lassen die einen ruhigern Gang verbürgen. Eine ganz andere Sache ist die Fortbewegung ja ich muss gestehen, dass ich mir keine völlige Klarheit verschaffen kann. Ich will ihnen einmal sagen wie ich es mir denke. 1) Eine horizontalschraube treibt das ganze Zeug vorwärts, die beiden Ver- tikalschraubenflächen sind parallel dem Horizont. Nun weiss ich nicht sinkt dabei oder steigt dabei der Nutzeffekt der beiden Vertikalschrauben. Das Bild wäre so wenn keine Rippen da wären Nehmen Sie z B an die Windge- schwindigket sei = der Umfangsge- schwind. dann hat der Flügel oben scheinbar die doppelte Umfangsgesch, der Flügel unten die Umfgangsgen = 0 der Nutzeffkt sinkt also offenbar, denn Stosse sind nicht zu vemeiden. ganz anders stellt sich die Sache wenn Rippen da sind die Luft, die durch das Rad geht, ist gezwungen _L durch das Rad zu gehen. Ich habe im Sinn die Rippen 40 cm hoch zu machen und die Schaufeln 20 cm [hoch][3] ein Stoss trifft also die Schaufeln nicht zur Utersuchung kann man also annehmen das Rohr sei sehr lang und eine Pumpe drinn.