150 DOCUMENTS 129, 130 DECEMBER 1908 129. To Johannes Stark Bern 2. XII 08 Hoch geehrter Herr Professor! Ich danke bestens für die Ubers[en]dung Ihrer Arbeit. Besonders die An- wendung der Lichtquantentheorie auf die Kurve des Dopplereffektes hat mir ausserordentlich gefallen.[1] Ich bin gerade daran, mich entscheiden zu müs- sen, ob ich die Fassung jenes Buches für den Verlag Hirzel übernehmen will.[2] Ich hoffe die Sache übernehmen zu können, trotzdem ich mit Arbeit arg überladen bin. Ich danke Ihnen jedenfalls dafür, dass Sie den Verlag auf mich aufmerksam g[em]acht haben. Mit Hochachtung Ihr ergebener A. Einstein. AKSX. [22 352]. There is a perforation for a loose-leaf binder at the right margin of the docu- ment. The verso is not available. [1]The paper is Stark 1908c. See Doc. 125 for an earlier positive reaction by Einstein, and note 5 thereto for more on Stark's work. [2]A month earlier the S. Hirzel Publishing House expressed interest in a short work on the latest developments in atomic physics (see Doc. 126). 130. To Albert Gockel Bern 3. XII 08 Hoch geehrter Herr Professor![1] Ihr freundliches Anerbieten nehme ich dankbar an und bitte Sie also, mir das Maschinchen so bald als möglich zu senden (Aegertenstr. 53). Ich habe Samstag Abend und Sonntag meinen Freund, der mir das Maschinchen ge- macht hat, bei mir und würde gerne mit ihm experimentieren.[2] Senden Sie mir bitte auch die hölzerne Schnurscheibe mit, falls diese sich überhaupt bei Ihnen befindet. Ich habe mir von einem guten Mechaniker hier ein zweites Maschinchen machen lassen[3] und mir selbst ein ziemlich empfindliches Elektrometer her- gestellt,[4] sodass ich nun selbst so eine Art "Laboratorium mein eigen nennen kann.[5] Bisher habe ich gefunden, dass man mit dem Maschinchen Spannun- gen messen kann, die kleiner sind als Volt, eine unerreichte Empfind- lichkeit für Messung von elektrischen Mengen (weil keine Hilfsladung). Wenn sich die Methode für 100 mal kleinere Spannungen noch bewährt, so