182 DOCUMENTS 155, 156 MAY 1909 155. To Fritz Reiche [Bern, 12 May 1909][1] Sehr geehrter Herr Dr! Ich danke Ihnen bestens für die Arbeit.[2] Die Untersuchung über die Beu- gung speziell mit Rücksicht auf die Phase der resultierenden Schwingung ist sehr interessant. Nur mit Ihrer Gleichung f = ąg bin ich nicht einverstan- den.[3] Die Unbestimmtheit des Vorzeichens rührt daher, dass Sie mit einer Gleichung zweiten Grades operiert haben, welche Sie aus dem Energieprin- zip geholt haben, während die gewöhnliche Methode (Huygens'sches Prin- zip) das Vorzeichen geliefert hätte. Der Grenzübergang von einem ange- näherten zu einem genauen Strahlenkreuzungspunkt kann die Phase nicht beeinträchtigen. Mit kollegialem Gruss Ihr ergebener A. Einstein. AKSX. [20 017]. The verso is addressed "Herrn Dr. Reiche Physik. Institut d. Universität Bres- lau," and postmarked "Bern Brf.Exp. 12 [------]." The postmark is obscured. "IX" has been added to "Breslau" in another hand. [1]The date is provided by Helen Dukas. [2]Reiche 1909a. See also the second installment of this paper, Reiche 1909b, and a "Cor- rection" ("Berichtigung") to these papers, Reiche 1909c. [3]In his paper Reiche considers solutions of the wave equation that are superpositions of incoming and outgoing spherical waves, characterized by the functions f and g, respectively. 156. From Wilhelm Fiedler[1] Zürich 13. V. 09. Geehrter Herr Doktor! Angesichts der Meldung von Ihrer Wahl zum Vertreter der theoret. Physik an der U[niver.] Zürich spreche ich Ihnen meinen Glückwunsch aus.[2] Die neue Thätigkeit wird ganz den Zielen dienen dürfen, die Ihnen die ganze Zeit Ihrer Thätigkeit im Patent-Amt vorschwebten, so weit ich aus der Kenntniß einiger Ihrer Arbeiten urtheilen kann, die Sie mir freundlich vermittelten. Mögen Ihnen daraus Erfolge erwachsen! Mit hochachtendem Gruße bin ich Ihr alter Dr. Wilh. Fiedler, Prof. i. R. ALS. [11 010]. Water-stained. [1]While at the ETH, Einstein attended Fiedler's courses in descriptive and projective ge-
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