DOCUMENT 231 NOVEMBER 1910 261 grosse Hoffnung, das Strahlungsproblem zu lösen, u. zwar ohne Lichtquan- ten. Ich bin riesig neugierig, wie sich die Sache macht. Auf das Energieprin- zip in seiner heutigen Form müsste man verzichten.[4] Grüssen Sie Hertz[5] recht freundlich. Eine Notiz wegen seiner Arbeit habe ich geschrieben und lege sie bei, damit er mir sagt, ob er damit einverstanden ist.[6] Neulich erhielt ich einige relativitätstheoretische Arbeiten von einem Japaner (F. N. Tohyo Sugaku-Butwigakkwai Kizu 2nd Ser Vol V No 18), darunter eine über die ponderomotorischen Kräfte.[7] Es ist nach meiner Meinung die einzige bisher über diese Dinge geschriebene Arbeit, die Hand und Fuss hat. Für Substanzen mit konstantem |i und 8 scheinen mir seine Resultate richtig zu sein. Er hat aber auch (iB), sodass seine Resultate für magnetische harte Körper kaum gültig sein dürften (magnetisierte Kreisscheibe).[8] Das Interferenz-Experi- ment ist bei Weiss bereits in Angriff genommen worden. Ich bin aber nicht mehr so neugierig, weil ich an die räumlichen Lichtquanten nicht mehr glau- be (gegenwärtig)[9] Wann ich nach Leyden gehe, weiss ich noch nicht genau, wahrscheinlich in der zweiten Hälfte Januar.[10] Es grüsst Sie bestens Ihr A. Einstein. Herrn Hertz bitte ich, mir die Notiz wieder zurückzusenden, oder sie noch besser gleich an Herrn Wien[11] weiterzugeben. Wenn Sie an Herrn Levis schreiben, so können Sie sich auf mich beru- fen.[12] Ich bin auch jederzeit bereit, Sie ihm oder einem andern zu empfehlen. TTrL (SzZE Bibliothek, Hs. 304:61). [15 491]. Transcribed by the recipient. Spelling errors in the transcribed version are reproduced. [1]Philipp Lenard, to whom Laub was Assistent (for more on Lenard's eccentricity, see Doc. 233, note 2). [2]Lewis (1875-1946) was Associate Professor of Physico-Chemical Research at the Mas- sachusetts Institute of Technology in Cambridge, Mass. [3]For the call to the German University of Prague and the attendant difficulties, see Doc. 225 and Doc. 211, note 12. In mid-November Einstein apparently reiterated his resolve of the summer to remain at the University of Zurich (see Karl Hescheler to Hans Schinz, Dekan, 19 November 1910, SzZSa, U 110 b.2 (44), and Doc. 210, note 1). [4]A year later, at the Solvay Congress in Brussels, in a discussion of his formula for energy fluctuations (see, e.g., Einstein 1909b [Vol. 2, Doc. 56], §6), Einstein mentioned the possibility that the law of conservation of energy only has statistical validity {Einstein 1914a [Vol. 3, Doc. 26], p. 348). See also Doc. 269 for more on the Solvay Congress. [5]Paul Hertz. [6]The note was published as Einstein 1911c (Vol. 3, Doc. 10), which was received 30 No- vember by the Annalen der Physik. The writing of the note was preceded by a meeting between Einstein and Hertz (see Docs. 220 and 222). In his transcription Laub inserted a "+" as a footnote indicator at the end of this sentence in an attempt to reproduce Einstein's reference at this point in the original to his first post- script.