DOCUMENT 246 JANUARY 1911 273 daher unverzüglich Schritte einleiten, um die Entlassung aus Ihrem bisheri- gen Staatsverbande zu erwirken.[4] Der Minister für Kultus und Unterricht: Stürgkh Hat den vorgeschriebenen Diensteid am 23. August 1911 in die Hände Sei- ner Duchlaucht des Herrn k. k. Statthalters Fürsten Franz Thun-Hohenstein abgelegt. v. Braun Statthrat[5] TLS. [29 260]. The appended statement is stamped "K. K. Statthalterei Präsidium in Böhmen." [1]The language of this paragraph is drawn from the draft of the imperial decree that Stürgkh appended to his recommendation a month earlier (see Karl von Stürgkh memorandum to Em- peror Franz Joseph, 16 December 1910, Cz-Ar, MKV/R, No. 101, Einstein Dossier). The Em- peror affixed his signature to a restatement of the draft passage, which is also appended to the memorandum. [2]Franz von Thun-Hohenstein (1847-1916). [3]Summer semester began 20 April (see Prag Ordnung 1911a, title page). [4]Einstein had obtained Swiss citizenship ten years earlier (see Vol. 1, the editorial note, "Swiss Citizenship," p. 241). He did not give it up. [5]Konrad von Braun (1859-?) was "councillor of the viceroyalty" ("Statthaltereirat"). 246. To Lucien Chavan Zürich. 17. I. 11. Lieber Herr Chavan! Vor allem mein inniges Beileid Ihrer Frau und Ihnen wegen des Hinschei- dens Ihres Schwiegervaters.[1] Wir haben oft daran gedacht, ob denn dieser bedauernswerte Mann immer noch nicht von seinen Qualen erlöst sei. Viel- leicht noch ärger daran war Frau Chavans arme Schwester.[2] Man hat von solch schwerem Dasein kaum einen Schimmer von einer Vorstellung. Es hat mir riesig leid gethan, dass Sie mich bei Ihrem letzten Besuche nicht getroffen haben, umsomehr, als es nun entschieden ist, dass wir Ende März nach Prag übersiedeln.[3] Aber Sie müssen uns unbedingt vorher noch mit Ih- rer Frau für einige Tage besuchen. Uns geht es gut, auch dem ganz kleinen Sohn der unserm Albertchen sehr ähnlich ist. An meinem Beruf erlebe ich viel Freude und Erfolg. Meine frü-
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