DOCUMENTS 302, 303 NOVEMBER 1911 345 AKS (Bächtold family, Bassersdorf, Switzerland). [80 001]. The postcard is addressed "Frau M. Einstein Trebizkeho ul. 1215 Prag-Smichov. Böhmen.," and postmarked "Coln 11 29.10.11 1-2N [achmittags]." [1]To participate in the Solvay Congress, which convened the next day. [2]Einstein-Mari5's sister Zorka or cousin Sofija Galid. 302. To Willem Julius [Brussels,] Mittwoch. [1 November 1911] Hoch geehrter Herr Kollege! Ich will Sie nächsten Samstag in Utrecht aufsuchen.[1] Die Zeit meiner An- kunft werde ich Ihnen noch genauer angeben. Indem ich mich sehr daran freue, Sie persönlich kennen zu lernen, verblei- be ich Ihr ganz ergebener A. Einstein. AKS (NeUU, Archief W. H. Julius I, 20). [75 069]. The verso is addressed "Herrn Prof. Dr. W. H. Julius Physikalisches Institut der Universität Utrecht Holland.," and postmarked "[Br]u[sse]l [B]ruxelles 16-17 1 XI 1911." The postmark is incomplete. [1]On 4 November, after the conclusion of the Solvay Congress. Einstein was considering the offer of an appointment at the University of Utrecht (see Doc. 295). 303. To Heinrich Zangger [Prague,] 7. XI. [1911][1] Lieber Freund Zangger! Gestern Abend kam ich heim von Brüssel, wo ich viel mit Perrin, Langevin und Frau Curie zusammen war und von diesen Leuten ganz entzückt bin.[2] Letztere versprach mir sogar, uns mit ihren Töchtern[3] zu besuchen. Die in den Zeitungen kolportirte Schauergeschichte ist Unsinn.[4] Dass Langevin sich scheiden lassen will, ist schon länger bekannt. Wenn er Frau Curie liebt & sie ihn-dann brauchen sie nicht durchzugehen, weil sie in Paris Gelegen- heit genug haben, einander zu treffen.[5] Ich habe aber gar nicht den Eindruck bekommen, dass zwischen ihnen etwas besonderes schwebe, sondern alle drei in harmloser Vergnüglichkeit angetroffen. Ich glaube auch nicht, dass Frau Curie herschsüchtig oder sonst -süchtig ist. Sie ist eine schlichte, ehrliche Person, der ihre Pflichten und Lasten fast über den Kopf wachsen. Sie hat eine sprühende Intelligenz, ist aber trotz ihrer Leidenschaftlichkeit nicht an- ziehend genug, um jemandem gefährlich zu werden. Perrins Bestimmungen sind doch viel besser als wir gedacht hatten.[6] Insbesondere ist die Bestim-
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