DOCUMENTS 410, 411 JUNE 1912 487 410. To Anton Lampa? Prague, 29 June 1912. Einstein turns over his duties in a physical society as he prepares to take his vacation. Auf den Brief der chemischen Gesellschaft habe ich noch nicht geantwor- tet. Auch bin ich nicht sicher, ob von den beiden andern anliegenden Mittei- lungen schon Notiz genommen ist. PTr of ALS (Stargardt auction catalogue 552 [30-31 May 1961], lot 390). [76 173]. The lot description is the source of the editorial comment the PTr on p. 67 is the source of the text. The lot description incorrectly states the origin of the letter as "(Zurich)." 411. From Paul Ehrenfest [Kanuka, 29 June 1912][1] Lieber Herr Einstein! Besten Dank für Ihren lieben Brief![2] Er war mir sehr nöthig! Jetzt will ich versuchen den Satz darzulegen von dem ich in meinen letzten zwei Briefen sprach.[3] Leider kann ich ihn nicht kurz formulieren, wenn Missverständnisse ausgeschlossen werden sollen. o Ich beschränke mich zunächst auf den Fall einer zweidimens. Welt-ope- riere also mit Weltlinien im x, y, t-Raum. (Erst weiter unten Ausdehnung auf den x, y, z, t-Raum!) Ein zweidimensionales Laboratorium bewege sich irgendwie ungleichför- mig vor den Augen Gottes. Irgend ein Feld von krummen Weltlinien im x, y, t Raum protokolliere diese Bewegung, so wie sie Gott sieht. Mein Problem ist: Das allgemeinste Weltlinienfeld zu suchen, das zwei so- gleich zu formulierenden optischen Forderungen A und B genügt. Forderung A: Im Moment t1 werde aus dem Punkt A des Laboratoriums ein Lichtstrahl ausgesendet der die Punkte B C, D, E, F des Laboratoriums durch- setzt. Wir verlangen: wenn zu irgend einem anderen Moment t2 wieder ein Lichtsignal vom Laboratoriumspunkt A ausgesendet wird das durch den Punkt B läuft so soll es in seinem weiteren Verlauf wieder durch die Punkte C, D, E, F des Laboratoriums gehen und dies soll der Fall sein welche Punkte A und B des Laboratoriums auch immer gewählt wurden. ["Conservativität" des Strahlenganges][4]