560 DOCUMENT 478 OCTOBER 1913 Auf den Rat meines Kollegen, d. Herrn Prof. Maurer[3] bitte ich Sie des- halb, mir mitzuteilen, was Sie nach Ihrer reichen Erfahrung in diesen Dingen für mit den heutigen Mitteln erreichbar halten.[4] Mit aller Hochachtung Ihr ganz ergebener A. Einstein Technische Hochschule Zürich. [. . .][5] ALS (CSmH, George Ellery Hale Papers). Wright, Warnow, and Weiner 1972, pp. 66-67. Hoff- mann 1972, p. 112. [12 093]. [1]The result of the calculation was first mentioned in print in the published versions of a lecture delivered on 9 September at a meeting of the Schweizerische Naturforschende Gesell- schaft in Frauenfeld (see Einstein 1913d [Vol. 4, Doc. 15], p. 137, and Einstein 1914g [Vol. 4, Doc. 16], p. 285). Earlier Einstein had found a value of 0.83" (see Einstein 1911h [Vol. 3, Doc. 23], p. 908). [2]The possibility of observing stars during the day was earlier discussed with Erwin Freundlich in Docs. 420 and 472. [3]The astronomer Julius Maurer. [4]Hale passed the request to his colleague William Wallace Campbell (see Doc. 483). [5]A postscript by Maurer thanking Hale for replying to Einstein is omitted. 478. To Elsa Löwenthal [Zurich,] Donnerstag [16 October 1913][1] Meine liebe Elsa! Es ist eine halbe Schande, dass ich mich schon wieder hinsetze, Dir zu schreiben, nachdem ich erst heute Deinen Brief erhielt. Aber die Stunden, die ich so behaglich mit Dir verlebte,[2] haben in mir eine solche Sehnsucht nach gemütlichem Gespräch und traulichem Beisammensein zurückgelassen, dass ich nicht widerstehen kann, nach dem elenden papierenen Surrogat der Wirk- lichkeit zu greifen. Dazu kommt, dass es zuhause abscheulicher ist als je: Ei- siges Schweigen. Wenn Nikolai so anständig ist, so kannst Du ruhig mit ihm verkehren.[3] Überhaupt gedenke ich nicht, irgend einen Versuch zu machen, Dir irgend etwas abzuzwacken, was Dich freut. Ich bin überhaupt zufrieden, wenn Du mir dauernd die herzliche Zuneigung bewahrst, die Du mir in Berlin entgegenbrachtest. Ich freue mich, dass 1/12 unserer Trennung schon vorbei ist.[4] Es wird rasch vorbeigehen. Wenn Du nur auch so beschäftigt wärest wie ich. Du weisst gar nicht, was das für ein Segen ist, auch wenn man sich ver- geblich plagt, wie das bei mir gewöhnlich der Fall ist. Gäbe es keine nützliche Arbeit für Dich, die Dich 4-5 Stunden im Tage in Anspruch nähme, etwa für wohlthätige Zwecke? Du würdest es bald zu schätzen wissen, noch mehr als die Vortragsübungen.[5]