DOCUMENT 37 JUNE 1906 41 [4]Michele Besso, who was appointed Technical Expert second class in the Swiss Patent Of- fice on 15 March 1904 (see Schweizerisches Bundesblatt 56, no. 11 [16 March 1904], p. 841), was registered at Schwarzenburgstrasse 15 (see Einwohnerregister Schweizer (Familien), SzBe-Ar, E 2.2.1.1. 002) in the Mattenhof district of Bern where Einstein had lived prior to moving. [5]Conrad Habicht was teaching at the Evangelische Lehranstalt in Schiers, canton of Graubünden (see Doc. 16, note 2). [6]Probably at the University of Lyons, which Solovine began attending in November of the previous year (see Doc. 22, note 2). 37. From Max Laue Berlin W. 15 Pariserstr. 47. 2. 6. 06. Sehr geehrter Herr Einstein! Für Ihre Postkarte besten Dank. Den Korrekturbogen[1] bitte ich Sie wie jetzt, so auch in etwaigen späteren Fällen zu behalten. Zugleich danke auch ich Ihnen vielmals für den Korrekturbogen Ihrer inzwischen in den Annalen erschienenen Abhandlung,[2] die ich mit sehr viel Interesse gelesen habe und der ich wie ich jetzt ausführen will, vollauf beistimme. Zuvor aber muss ich Sie bitte, nicht jede Bemerkung im Folgenden allzu- sehr auf der Goldwage zu prüfen. Ich bin durch eilige Herausgabe des Bandes 4 der Helmholtzschen Vorlesungen,[3] eine 8wöchige militärische Übung und Habilitationsangelegenheiten[4] für den Rest dieses Jahres einigermassen aus der theoretischen Physik ausgeschaltet und betreibe da Alles ein wenig als Dilettant. Doch sollen Sie wenigstens den guten Willen sehen. Wenn Sie am Anfang Ihrer letzten Arbeit Ihren heuristischen Gesichts- punkt dahin formulieren, dass Strahlungsenergie nur in gewissen endlichen Quanten absorbiert und emittiert werden kann, so weiss ich nichts dagegen einzuwenden auch alle Ihre Anwendungen stimmen mit dieser Fassung über- ein. Nun ist dies keine Eigentümlichkeit der elektromagnetischen Vorgänge im Vakuum, sondern der absorbierenden oder emittierenden Materie, die Strahlung besteht daher nicht aus Lichtquanten, wie in §6 der ersten Arbeit[5] steht, sondern verhält sich nur im Energieaustausch mit der Materie so, wie wenn sie daraus bestünde.[6] Der Nachweis, dass das erstere zu unmöglichen Folgerungen führt, scheint mir das Wesentlichste an meiner Thermodynamik der Interferenzerscheinungen zu sein [7] dann fällt aber auch die im §6 gege- bene Ableitung des Wienschen Verteilungsgesetzes[8] fort und an dessen Stel- le ergiebt sich das Plancksche. Ihre Beschränkung auf geringe Strahlungs- dichten wird dann überflüssig und es ist meines Erachtens von grosser Bedeu- tung, dass man denselben Gedanken auf Gebieten verwerten kann, die der