17.
"Comment
on
the
Essay
Submitted
by Knapp:
'The
Shearing
of
the Light-Ether...
15.
Juni
1915
Ausserung
zu
dem
von
Herrn
Knapp eingereichten
Aufsatze
"Die
Scherung
des
Lichtäthers..."[1]
Nach der
Auffassung
des Verfassers sind die Lichtstrahlen
als
Flüssig-
keits-Strahlen
(Aether-Strahlen)
aufzufassen. Passieren diese Strahlen eine
enge Öffnung,
so
erfahren sie
Richtungsänderungen;
so
soll die Diffraktion
des
Lichtes erklärt werden. Natürlich bedarf
es
bei dieser
Auffassung
schon
beträchtlicher
Verrenkungen
des
Geistes,
um
dem
periodischen
Charakter des
Intensitätsverlaufes
gerecht
zu
werden,
wie
er
sich bei den
Beugungserschei-
nungen zeigt.
Ganz
hoffnungslos
ist
es
aber
natürlich,
auf diese
Vorstellung
eine
Deutung
der
Interferenzerscheinungen (im engeren Sinne)
gründen zu
wollen. Das
Verfahren,
durch welches dieser bösen
Schwierigkeit begegnet
wird,
ist sehr
originell
und erhellt
aus
folgendem
kurzem
Zitate,
das ich dem
Aufsatze entnehme
(Seite
31,
2.
alinea):
"Die
Interferenz hat mit diesen
Erscheinungen
nichts
zu
thun,
sie existiert
nicht,
und ich nehme keinen Anstand
zu
erklären: die Interferenz des
Lichtes
ist der
glänzendste Blödsinn,
mit dem
uns
die sauberen
Engländer
durch Tho-
mas Young beglückt
haben".-
Der
Aufsatz ist ohne
jeden
wissenschaftlichen
Wert.
A.
Einstein
ADS
(GyBAW,
II-VI, Vol.
120,
p.
289).
Kirsten and Treder
1979a,
p.
142.
[82
032].
A
note
added
on
behalf of Max
Planck,
one
of the
permanent
secretaries of the Prussian
Academy
of
Sciences,
records that the
manuscript
was
discussed
in
the
physical-mathematical
class of the
Prussian
Academy
on
24 June
1915.
[1]
The manuscript
was
submitted
to
the Prussian
Academy
on
25
May
1915
by
Fritz
Knapp
of Berlin
(see
Max Planck
to
Fritz
Knapp, 26
June
1915, GyBAW,
II-VI, Vol.
120,
p.
290)
and
was
assigned
for
comment to
Einstein
by
Max Planck. One of
the
routine tasks of members of
the
Academy
was
to
referee
essays
that had been submitted
to
the
Academy
unsolicited.
This
document
is
the first of
eighteen
in
a
file
at
the Prussian
Academy
called "worthless
submis-
sions"
("Wertlose Einsendungen")
on
which Einstein commented
(see
Kirsten and Treder
1979a,
pp.
141-142 and Kirsten and Treder
1979b,
p.
45).
The
manuscript
was
returned
to
its
author
on
26
June
(see
Max Planck
to
Fritz
Knapp
of this
date,
GyBAW,
II-VI, Vol.
120,
p.
290).