200
DOC.
18
REPLY
TO
LAUE
880 A. Einstein.
wie
Laue, nicht
geteilt
wird,
beweist das
Gegenteil.
Ich will
deshalb im
folgenden
einen Beweis
geben,
der
von
einer der-
artigen Voraussetzung
frei
ist
und
-
wie
ich
hoffe
-
un-
widerleglich
dartut,
daß
unsere
Undulationstheorie
die sta-
tistische
Unabhängigkeit
der
Fourierkoeffizienten
unbedingt
fordert. Bevor ich diesen Beweis
beginne,
will
ich aber
zeigen,
warum
die in den Teilen
II
und
III
der
Laueschen
Abhand-
lung gegebene
Betrachtung
nach meiner Ansicht nicht
be-
weisend ist.
Laue betrachtet
eine
Strahlung, die
durch eine
große
Anzahl
unregelmäßig
über eine Schicht
von
der
Dicke
cr ver-
teilter
Resonatoren senkrecht
zu
dieser
Schicht
emittiert
wird.
Im
Teile
II
seiner
Abhandlung
nimmt
er
an,
daß
alle diese
Resonatoren
gleichzeitig
und nach
demselben Gesetze schwin-
gen;
im
Teile
III, daß die
Schwingungen
aller Resonatoren
durch
dasselbe,
als
gegeben
zu
denkende
statistische
Gesetz
beherrscht seien. In beiden
Fällen
ergibt
sich
nicht
die
sta-
tistische
Unabhängigkeit
der
Fourierkoeffizienten der
Ent-
wicklung
für
die resultierende Strahlung.
Hieraus
darf aber
nach
meiner
Meinung keineswegs
die
Zulässigkeit
der
Hypo-
these
gefolgert
werden,
daß auch
bei der
natürlichen
Strahlung
jene Unabhängigkeit
nicht
vorhanden sei. Denn
es
ist doch
gar
nicht
gesagt,
daß der Grad
von
Unordnung,
welchen
jene
ungeordnete Verteilung
der
Resonatoren
über die Schicht
von
der Dicke
cr
mit
sich
bringt,
derselbe
sei
wie
bei
der
natürlichen
Strahlung.
Dieser Verdacht erhebt sich
um so
dringender,
als nach
Laues
rechnerischen
Ergebnissen
der Grad der
statistischen
Abhängigkeit
zweier durch die Indizes
p
und
p'
charakteri-
sierten Glieder der
Entwicklung
für die resultierende Strah-
lung
wesentlich durch den Wert
71
(p
-
p')
X
T
bedingt
werde,
d. h.
durch
eine
von
der Schichtdicke
abhängige
Größe,
während doch eine
derartige
statistische
Abhängigkeit
bei
der natürlichen
Strahlung
-
falls eine solche vorhanden
wäre
-
nichts
zu
tun haben
dürfte mit
der besonderen
Er-
zeugungsart
der
betrachteten
Strahlung.
Nach meiner Ansicht
ist daher keiner der
von
Laue
betrachteten
Fälle der
natürlichen
Strahlung
bezüglichen
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