DOC.
28
SIMPLE
EXPERIMENT
271
Verhandlungen
der
Deutschen
Physikalischen
Gesellschaft
Im
Auftrage
der
Gesellschaft
herausgegeben
von
Karl Scheel
18.
Jahrg.
15. April 1916.
Nr. 6/7.
Ein einfaches
Experiment
zum
Nachweis der
Ampereschen
Molekularströme;
von
A.
Einstein.
(Vorgetragen
in
der
Sitzung
vom
25.
Februar
1915.)
Im
folgenden
ist
ein einfacher Versuch
angegeben,
der als
Vorlesungsexperiment zum
Nachweis der Ampereschen Molekular-
ströme dienen kann.
Er
ist
eine
Variante
des
von
mir mit Herrn
de
Haas
zusammen
ausgeführten
Versuches1).
Es soll das
(scheinbare)
Drehmoment
nachgewiesen
werden,
welches ein Eisenstäbchen bei
Umkehrung
seiner
Magnetisierung
dadurch erfährt, daß die Elektronenbahnen ihre
Orientierung
ändern. Eine
Hauptschwierigkeit
für einen
einfachen
Nach-
weis
dieses Effektes
liegt
darin,
daß die rein
magnetischen
Kräfte,
welche
auf
das Stäbchen in einem
magnetisierenden
Felde
ausgeübt
werden,
sehr
groß
sind
gegen
die
zu
messenden Kräfte.
Um
die
daherrührende
Schwierigkeit möglichst
zu
verringern,
wird das Stäbchen nicht
dauernd
einem
Magnetfelde ausgesetzt,
sondern
nur jeweils
während einer
so
kurzen Zeit
(etwa
1/1000
Se-
kunde),
daß diese
für
eine
Umkehrung
der remanenten
Magne-
tisierung
des Stäbchens eben ausreicht.
1)
Verh. d.
D.
Phys.
Ges.
17, 152,
1915.
Unterdessen
gelang
es
Barnett
[Phys.
Rev.
(2)
6, 171, 1915],
auch
die
Umkehrung
des
hier nachgewiesenen[1]
Effektes
zu
realisieren.
*
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