DOC. 33
SCHWARZSCHILD
361
770
öffentliche
Sitzung vom
29.
Juni
1916
hafter
Geist dabei
geführt
wurde.
Er
fand das nach ihm
benannte,
auch
für
die
Experimentalphysik wichtige
Schwarzungsgesetz
photo-
graphischer
Platten,
durch das
er
die
photographische
Methode
photo-
[12]
metrischen Zwecken
dienstbar machte.
Er
verfiel ferner
auf
die
geniale
Idee,
zum
Zwecke
der
photographischen
Helligkeitsmessung
der
Sterne
extrafokale Aufnahmen
zu
verwenden;
erst durch diesen Gedanken
[13]
wurde die
photographische
Photometrie
der
Sterne
neben
der
visuellen
Methode
lebensfähig.
Seit
1912
gehörte
der schlichte
Mann
der
Akademie
an,
deren
Sitzungsberichte
er
in
der
kurzen
Zeit,
die ihm noch
gegönnt
war,
durch wertvolle
Beiträge
bereicherte. Nun
hat
ihn das unerbittliche
Schicksal
hingerafft;
seine Arbeit aber
wird
befruchtend
und
belebend
weiter wirken
in
der
Wissenschaft,
der
alle seine Kräfte
gewidmet
waren.
Sodann
erfolgten Mitteilungen
über eine
Preisaufgabe
aus
dem
Ellerschen
Legat,
über die Preise der
Diez-
und
der
Graf-Loubat-
Stiftung
und über das
Stipendium
der
Eduard-Gerhard-Stiftung.
Preisaufgabe
aus
dem
Ellerschen
Legat.
Aus dem
Ellerschen
Legat
wird
folgende Preisaufgabe
ausge-
schrieben:
Die
Akademie wünscht
eine
Untersuchung,
welche eine
Prüfung
der
allgemeinen
Relativitätstheorie, sei
es
durch
eigene,
sei
es
durch fremde
Beobachtung,
liefert oder fur eine
künftige Prüfung
neue
Wege
weist.
Der
ausgesetzte
Preis
beträgt
zweitausend Mark.
Die
Bewerbungsschriften
können in
deutscher, lateinischer,
fran-
zösischer,
englischer
oder italienischer
Sprache abgefaßt
sein.
Schriften,
die in störender Weise
unleserlich
geschrieben
sind,
können durch
Be-
schluß der
zuständigen
Klasse
von
der
Bewerbung ausgeschlossen
werden.
Jede
Bewerbungsschrift
ist mit einem
Spruchwort
zu
bezeichnen
und dieses
auf
einem
beizufügenden versiegelten,
innerlich den Namen
und die
Adresse des Verfassers
angebenden
Zettel
äußerlich
zu
wie-
derholen.
Schriften,
welche den Namen
des Verfassers
nennen
oder
deutlich
ergeben,
werden
von
der
Bewerbung ausgeschlossen.
Zurück-
ziehung
einer
eingelieferten
Preisschrift ist
nicht
gestattet.
Die
Bewerbungsschriften
sind bis
zum
31.
Dezember
1919
im
Bureau der
Akademie,
Berlin NW
7,
Unter den
Linden
38,
einzu-
liefern.
Die
Verkündigung
des
Urteils
erfolgt
in der
Leibniz-Sitzung
des
Jahres
1920.
Sämtliche bei der
Akademie
zum
Behuf der
Preisbewerbung
ein-
gegangenen
Arbeiten nebst den
dazugehörigen
Zetteln werden ein
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