DOC.
15 COMMENT ON NOTE
BY
GEHRCKE
127
1918.]
A. Einstein, Bemerkung
zu
E.
Gehrckes Notiz Uber den
Ather.
261
Bemerkung
zu
E.
Gehrckes Notiz
"Über
den
Äther"1).
Von A. Einstein.
(Eingegangen
am
29.
November
1918.)
In der
genannten
Notiz wird
die
Behauptung aufgestellt,
daß
die Aberration sich
aus
der Theorie
eines mit der Materie
be-
wegten
Lichtäthers erklären
lasse. Diese
Behauptung
stützt
sich
auf eine
von
Stokes
gegebene
Theorie,
über welche
in
der
dritten
[2]
Auflage
von
Drudes
Optik
kurz
referiert
ist. Bei
der
Wichtig-
keit des
Gegenstandes
und bei
der
Autorität
von
Stokes
halte
ich
es
für
nötig,
darauf
hinzuweisen,
daß
jene
Theorie
unhaltbar
ist,
weil sie
auf einander
widersprechenden
Voraus-
setzungen
beruht. Wenn nämlich
der
Äther
von
den Himmels-
körpern mitgenommen wird, so
kann der Vektor seiner Ge-
schwindigkeit
nicht überall
wirbelfrei
(und stetig)
sein,
wie
es
die
Stokessche
Ableitung
des
Aberrationsgesetzes
fordert; es
folgt
dies
aus
wohlbekannten Sätzen der Potentialtheorie.
[4]
In Wahrheit
ist
die
Hypothese
eines
mit den
Himmelskörpern
mitbewegten
Äthers mit dem
Aberrationsgesetze
unvereinbar.
1)
Diese
Verhandl.
20. 165-169, 1918.
[1]
[3]
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