342 DOC. 44 COMMENT ON
PAPER BY HESS
137
Bemerkung
zu
der
Abhandlung
von W.
R.
HeB
[1]
"Beitrag
zur
Theorie
der Viskosität
heterogener Systeme".
Von
A.
Einstein
(Berlin) (Eingogungen
am
8.
August
1920.)
[2]
In
meiner 1906 erschienenen
Dissertation
habe ich fur die Viskosität n' einer Suspension
starrer
Kugeln
in einer
Flüssigkeit von
der Vis-
kosität
n
auf
theoretischem
Wege
die
Formel
abgeleitet
[3]
n'
=
n(1+G);
(1)
wobei
q
das
Gesamtvolumen der
suspendierten
Kugeln pro
Volumeinheit der
Suspension
be-
deutet.
[4] Durch
Versuche
von
J.
Perrin
veranlaßt,
habe ich
einige
Jahre
später
meine
Rechnung
revidiert und einen Rechenfehler
gefunden.
-
Die
richtige
Formel lautet
(Ann.
d.
Phys.
4,
34,
1911)
n'
=
n(1+2.5*).
(2)
[5]
Diese
Berichtigung
scheint
bisher
allen auf
diesem Gebiete
Arbeitenden entgangen
zu
sein.
Es
sei
hinzugefügt,
daB
der Faktor 2,5 in
dieser
Formel
(für eine
verdünnte
Suspension von
starren Kugeln)
streng
abgeleitet
ist
aus
den
hydrodynamischen
Bewegungsgleichungen.
Referate.
Arbeiten
technischen
Inhalts.
m) Nahrungsmittelchemie
und
pharmazeutische
Präparate.
Rapp,
Ueber eine
neue,
für die Praxis
aus-
gearbeitete Methode
zur Gehaltsbestimmung
der
Alkaloide
des Deutschen Arzneibuches.
(Apoth.-
Ztg. 33, 463, 1918.)
Es kam darauf
an,
die
wässerige Losung
der
Alkaloide
irgendwie
von
den
ätherischen
Lösungs-
mitteln ohne
Scheidetrichter
zu
trennen. AuBerdem
muBten
die störenden
Farbstoffe in ihrer
Hauptmenge
in dem wässerigen Lösungsmittel zuruckgehalten
wer-
den.
Das gelingt
mit Gelatine. Solche wird in
dem
wässerigen Extrakt gelost. Nach dem
Schutteln mit
Chloroform
stellt
man
die
Flüssigkeit
in Eiswasser.
Die
Gelatinelosung
erstarrt. Die
Chloroformlosung
kann dann bequem
abgegossen
werden. R. E.
Lg.
Rupp, E.,
Zur Ordinationsweise organischer
Quecksilberverbindungen. (Therapeut Monatsh. 31,
Mat
1917.)
Es ist
arzneitechnisch
vielfach üblich geworden,
Alkaloldsalzlosungen
mit
Quecksilberoxyzyanid
zu
kombinieren bzw.
zu
konservieren. Rupp
erklärt die
hierbei
so
oft
auftretenden
Trübungen.
Dieses
Hg-
Präparat
verhält
sich wie ein Gemisch
von
Queck-
silberzyanid
und feinst
verteiltem
Quecksilberoxyd.
Letzteres
wird durch Säuren und
saure
Salze
neutra-
lisiert.
In
dieser
Weise wirken auch
die Salze der
Alkaloide
und
alkaloidähnlicher
Stoffe. So
entsteht
z.
B. mit
Kokainchlorhydrat
freies Kokain und
Sublimat.
Letzteres
wirkt darüber
noch als Alkaloidfällungs-
reagenz.
Die
Mischung
ist also
ganz unverträglich.
R. E.
Lg.
Saalfeld,
Perkaglyzerinsalben, (Deutsche
Parf.-Ztg.
1917, 150.)
Beispiele: I.
Amyli
Tritlcl
1,0, Perkaglyzerini 10,0,
Aq.
dest
4,0.
-
II. Tragacanthae
5,0, Aq.
Rosae
20,0,
Perkaglyzerini,
Aq.
dest. ana 25,0,
Tinct. Benzoes
10,0,
Olei Flor. Aurantil
guttas
V.
-
III.
Gelatinae
2,0,
Mellis
15,0,
Perkaglyzerini
30,0, Aq.
dest.
ad
100,0.
Diese
letztere
Vorschrift
gibt
eine Konsistenz wie
Kaloderma.
R.
E.
Lg.
Sartorius,
Th., Herstellung geschmackloser
Pulver
aus
unangenehm
schmeckenden Arznei-
mitteln,
z.
B.
Chininsalzen.
(Pharmsz. Ztg. 64, 84,
1919.)
Nach
D. R.
P. Nr.
281390
werden solche
Arznei-
mittel
durch
Zusammenschmelzen
mit
kollolden
Stoffen,
wie
Gelatine,
in
gegen
Harz- und Balsamlösungen
unempfindliche
Produkte
ubergeluhrt,
die darauf
pul-
verisiert,
mit Harz- und Balsamlösungen
behandelt
und
getrocknet
werden.
R.
E.
Lg.
Schenk,
D.,
Ueber Aether
pro
narcosl.
(Apoth.-
Ztg. 31, 290,
1916.)
Pergamentpapier
ist nicht
impermeabel genug,
um
eine
Losewirkung
des Aethers auf Korkbestand-
teile
zu
verhindern.
Stanniolblätter
haben
zu
leicht
feine
Locher. [Eine Tränkung
des
Korks
mit
Gela-
tinelosung gibt
nach
der
Trocknung
eine
für
den
Aether
impermeable
Schicht.
Ref.]
R.
E.
Lg.
n)
Abwässer.
Tillmans,
J.,
Ueber die
Entmanganung von
Trinkwasser.
(Journ.
f. Gasbel.
u.
Wasserversorg.
57,
713,
1914.)
Die Entmanganung
durch Filtration über Braun-
stein
besteht
in
einer
Spaltung
des
Manganosalzes.
Das gebildete Manganhydrat wird
vom
Braunstein
aufgenommen.
Die
restierende
Säure
verbleibt
in
freier
Form im Wasser. Keimwirkungen
des
Braun-
steins
bei rhythmischen Fällungen
eines
Mangano-
salzes in
Gelatinegallerte
sollen das
beweisen.
[Hierbei
wird
jedoch
eine Fallungsreaktion mit NH4OH
an-
gewandtl]
Die
Entziehung
des
Manganhydrats aus
dem
Wasser durch
Braunstein
kann
beruhen
in
einer
Manganomanganitbildung,
in einer
oxydativen
Wir-
kung
des Braunsteins
auf
das
Manganhydrat
unter
Bildung eines
neuen
mittleren
Oxyds,
in
der
Bildung
einer festen
Lösung
oder
in
einer
Adsorption.
Derart
wirkt
auch
der Braunstein im
Manganpermutit. Das
Permutit
übernimmt
die
Abblndung
der
Säure.
R.
E.
Lg.
a)
Futrieren,
Klären,
Schlämmen,
Staubsindang,
Zerkleinern, Roachfrage,
Anonym, "Carboraffin"
als Ersatz für
Spo-
dium.
(Chem.- techn. Ind.
1917,
Nr. 3.)