DOCUMENT
44 JANUARY
1915
75
alence
of
the four
space-time
dimensions
on p.
1079
of
Einstein 1914o
(Vol. 6,
Doc.
9).
[18]At
this
point
in the
original text,
Lorentz
indicates
a
note that he
has
appended: “2)
Eine unmit-
telbare
Vorstellung von
der
Länge
von
Zeitintervallen
dürften
wir
nur
insofern
haben,
als bei drei
aufeinander
folgenden
Zeitmomenten
t1, t2, t3
das
Intervall
t1
-t3
uns "grösser“
erscheint
als die
Teilintervalle
t1
-
t2
und
t2
-
t3."
[19]At
this
point
in the
original text,
Lorentz indicates
a
note that he has
appended:
“3)
Diese
Betrachtungen
sind
unabhängig
davon
ob wir selbst mit
unseren
Sinnen die
Beobachtungen gemacht
haben, ob
ein
anderer
Beobachter
uns
seine Resultate
mitgeteilt hat,
oder endlich ob alles automatisch
registriert
und
photographiert
worden ist.”
[20]At
this
point
in the
original
text,
Lorentz indicates
a
note that he has
appended: “4)
Die
Frage
kann
nicht
sein,
ob
der Äther
"existiert“; nur,
ob
es zulässig
und
zweckmässig
ist,
ihn
in
unser
Bild
aufzunehmen.”
[21]The following square
bracket
is in the
original.
44.
To
Edgar
Meyer
[Berlin,] 2.
I
15.
Lieber
Herr
Meyer![1]
Ihr
Brief
hatte sich in den
-
Steuerzettel
derart
verkrochen
(den
ich
natürlich
scheu
liegen
liess),
dass ich erst heute in den Besitz
des
Inhalts
Ihres Briefes kom-
me.
Ich
würde
es
als ein
Glück für
die
Züricher
Studenten
ansehen,
wenn
Sie dort-
hin berufen
würden,
und ich halte dies auch für
wahrscheinlich.
Einigermassen
in
Verlegenheit
bin ich aber
über
die Art und
Weise,
wie ich etwas dazu thun soll. Die
Züricher
sind eine
merkwürdig hartnäckige
Gesellschaft;
wenn
man
etwas
anregt,
so
erreicht
man
leicht
das
Gegenteil.
Können Sie
es
glauben,
dass
weder
ich noch
Laue[2]
den
geringsten
Einfluss bei der Wahl des
Nachfolgers
habe bezw. hat? An
der
Universität ist
es
nun
noch
am
schlimmsten. Da ist
an
der Fakultät eine stille
Übereinkunft des
gegenseitigen ja-Sagens
bezw. sich nicht in die
Töpfe
Guckens,
sodass
der
Hartschädel
Kl.[3]
wohl das
Machtwort
zu
sprechen
haben wird. Wer-
ner,[4]
der allenfalls noch eine
gewisse
Selbständigkeit
entwickelt,
ist
mir
gar
nicht
grün.
Der
einzige,
dem ich allenfalls schreiben
könnte,
ist
Schinz.[5]
Aber
auch
da
könnte der
Schuss
nur zu
leicht
hinten hinaus
gehen,
nämlich
indem Kleiner
merkt,
dass ich
"hinter
seinem Rücken“
einzugreifen
versucht
habe. Dazu
kommt,
dass
au[f]
mir
wegen
meiner
Landesflucht auch ein
gewisses
Odium
lastet.[6]
Am
besten wäre
es,
wenn man
die Leute veranlassen
könnte,
sich bei
mir
zu er-
kundigen;
auf
diese Weise
würde
meine Stimme
am
meisten ins Gewicht
fallen,
und ich würde nicht
verfehlen,
Sie mit bester
Überzeugung
an
erster
Stelle
zu emp-
fehlen. Ich werde
nun
zunächst
folgendes
thun.
Ich
schreibe einem
Freunde,
der
in
Universitätskreisen Einfluss
hat,[7] er möge
dahin
wirken,
dass ich
gefragt
werde.
Gelingt dies,
so
ist
es
weit
besser,
als
wenn
ich
mich
aufdränge.
Wenn Sie
aber
ei-
nen
aussichtsreicheren
Weg
wissen,
so
schreiben Sie mir.
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