DOCUMENT 79 APRIL
1915 123
Aus Ihrer Karte sehe
ich,
dass Sie Ihrem
neuen
Einwande,
der in
der
Behaup-
tung gipfelt,
dass die
APV
verschwinden,
grosses
Gewicht
beilegen,
indem
Sie
nun
wieder
das Theorem
für nicht
zutreffend halten.
Ich
hoffe
aber,
dass mein
gestern
abgesandter
Brief[4]
Sie davon
überzeugen
wird,
dass eine
unerlaubte Limes-Bil-
dung vorliegt.
Es
grüsst
Sie herzlich
Ihr
Einstein.
AKS.
[16 248].
The
verso
is
addressed
“Herrn
Prof
Dr. Levi Civita
Université Padova
Italia.,”
and
postmarked
“Berlin-Wilmersdorf
1
21.4.15.
2-3N[achmittags].”
[1]This
example
is
worked
out
in
Doc. 74.
[2]See
the
preceding
letter for
Einstein’s
reply
to Levi-Civita’s
new objection.
[3]See
Doc. 60 for the
original objection.
[4]The preceding
letter.
79. To
Hendrik
A.
Lorentz
[Berlin,
28
April 1915]
Hoch
verehrter Herr
Kollege!
Ich
begreife
Ihr
Telegramm.
Bei Revision
unserer Vorzeichenbestimmung
sehe
ich,
dass sich in meiner
Überlegung
ein Fehler
befindet.[1]
Wir hatten den Fall
mög-
lichst vollkommener Resonanz realisiert. Dabei eilt das Drehmoment
dem
Aus-
schlag
in
der
Phase
um
x/2
voran,
was
wir nicht
berücksichtigt
haben.
Richtig
wäre
es gewesen
Solenoid und
Glühlampe
in Serie
zu
schalten. Dann würden beide
Stromvektoren
zusammenfallen,
und der durch das
Zittern
des
Lampenfadens er-
zeugte Ausschlag
wäre bei vollkommener Resonanz in der
Phase
um k
verschieden
von
dem
nach der Theorie durch den Kreiseleffekt verursachten
Ausschlag.[2]
Trotz dieses Versehens
bleibt aber
der
Nachweis
im
Wesentlichen bestehen.[3]
Das
berichtigte Diagramm
sieht
so aus:
Drehmoment durch
Kreiseleffekt
A
Lampenstrom
Winkelraum
entspr.
unvollk.
Resonanz
für
Schwingung
des
Lichtzeigers wegen magn.
Effekt
Spulenstrom
Lichtzeigerschwingung wegen
Lampenfadenschwingung