DOCUMENT
88 JUNE 1915
137
durch das
Gravitationspotential.[6]
Im Juli komme ich nach Zürich und werde Ihnen
davon erzählen.
Es
grüsst
Sie herzlich
Ihr
A.
Einstein.
ALSX
(SzZE Bibliothek,
Hs.
304:1227).
[9
070].
[1]The
year
is
provided by
the reference to the
publication
of
Einstein
and
De
Haas 1915a
(Vol.
6,
Doc.
13).
[2]Dällenbach
(1892-1990)
was a third-year
electrical
engineering
student at the ETH. In
academ-
ic
year 1912/1913,
he had attended
two
of
Einstein’s
courses
in
mechanics,
two in
thermodynamics,
as
well
as participating
in both
of
his
physics
seminars. In
winter
semester
1913/1914,
he had taken
both
of
Einstein’s
course offerings, one
in
electricity
and
magnetism,
the other in
geometrical optics
and
diffraction
(see
his
Matrikel,
SzZE
Rektoratsarchiv).
[3]Dällenbach took
a
leave of
absence from the ETH in
winter
semester
1914/1915 to receive
officer
training
in the
Swiss
Army
and
serve as
lieutenant in the
artillery.
Summer vacations
were
spent working
in
a
research
laboratory
for
lifting
devices
of
the Oerlikon machine
factory
and
at
a
branch
of
the
same
company
in Lausanne
(see
his
curriculum
vitae,
SzZE
Bibliothek,
Hs.
911:16).
[4]Einstein
and
De
Haas
1915a
(Vol. 6,
Doc.
13).
[5]See
Einstein 1902a
(Vol. 2,
Doc.
2).
[6]See
Freundlich
1915a,
which
uses
observational data for the
redshift of
fixed stars in
an attempt
to
show the existence
of
gravitational
redshift. See Doc.
59,
note
2,
for
more on
this
paper.
88.
From Helene
Katz[1]
[Berlin,]
Bambergerstr.
46
am
11.
6.
15
Lieber Herr
Professor,
irgend
ein unbestimmtes
Gef[ü]hl
dictiert
mir
ein
paar
Worte
an
Sie in die Fe-
der.-Ohne
bestimmbare
Absicht
vielleicht,
auch ohne die
Erwartung
einer
Erwi-
derung von
Ihrer
Seite.-
Irgend
ein vermaledeiter Teufel sitzt mir im Nacken und
zwingt
mich
jetzt
im-
mer
Ihnen
gegenüber
angriffs[be]reit
zu
sein.
Ganz
ohne der
besseren Stimme mei-
nes
Ich Gehör
zu
geben,
das
ganz
im
Gegensatz
dazu
fühlt,
dass
es
Ihnen
in letzter
Zeit
besonders
wenig rosig ergeht,
und Sie
eher
nötig
hätten
(Verzeihung,
ich weiss
schon,
Sie haben
garnichts
nötig-von
mir)-und
dass Sie
eher
nötig
hätten,
dass
man
ein bischen
nett,
will
sagen,
calmierend,
zu
Ihnen wäre. Ohne
Gefahr,
lieber
Professor,
denn
wenn
es
auch für
uns
nicht
ganz
ohne Reiz ist für ein
wenig gefähr-
lich
zu
gelten,-Ihnen
gegenüber
möchte ich
es
nicht
g[e]rn
sein,-aus
Gründen,
die Sie sich ohne
grosse
Eitelkeit
sagen
können.
Wenn Sie bei
Empfang
dieses Briefes in nicht
ganz gnädiger Stimmung
sein
sollten,
bitte ich Sie
gleich um
Pardon für die Störung;-sonst
sagen
Sie sich bitte:
die Frl. Katz möchte mir
gern
über
graumelierte
Stunden ein
wenig hinwegmusi-
zieren,-nur
deshalb schreibt sie.
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