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101 JULY 1915 153
und belebend
auf
das
physikalische
Forschen wirken
kann,
dies
vermag
ich nicht
vorauszusehen. Jedenfalls
kann
neben Picard
keiner
der
übrigen
jüngeren
Schwei-
zer
Physiker
in Betracht kommen.
Wenn ich
nun
mir
die
jüngeren Physiker
der Schweiz und des
Auslands
ansehe,
so
komme ich
ganz abgesehen von
den
ungünstigen
Verhältnissen,
welche
der
trau-
rige Krieg
herbeigeführt
hat
zu
dem
Ergebnis:
Wenn
man
unter den
Eigenen
einen
Picard
hat, so muss man
ihm eine
Professur
geben.-
Ich komme in Kurzem nach Zürich und werde Sie dann
telephonisch anfragen,
ob Sie mich
sprechen
wollen.
Mit aller
Hochachtung
A.
Einstein.
ALS
(SzZSa,
U 110 b
.3 (52)). [79 924.1].
[1]The
question
of
Alfred Kleiner’s
successor
is raised in Doc. 97.
[2]Heinrich Greinacher. See also Einstein’s
comments
on
his
qualifications
three
years
earlier
(see
Einstein
to
Alfred
Kleiner, 3
April
1912
[Vol.
5,
Doc.
381]).
[3]The
following year,
Greinacher
was appointed
Titular
Professor of
Experimental Physics
at
the
University
of
Zurich
(see
Aus dem Protokoll des
Regierungsrates,
Canton
of
Zurich,
27
January
1916,
no.
249, SzZSa,
U 110d
.2(91))
and he retained his
position
as
Privatdozent
there until 1922.
[4]For
an
earlier,
positive
assessment
by
Einstein
of Albert
Perrier, see
Einstein to Hans
Schinz,
10
March
1911
(Vol.
5,
Doc.
259).
[5]Auguste
Piccard.
[6]Pierre
Weiss,
under
whose
supervision
Piccard
had,
for
example,
undertaken his
magneton
research.
101. To
Heinrich
Zangger
[Sellin,
between 24
July
and 7
August
1915][1]
Lieber
Freund
Zangger!
Sie können sich kaum
vorstellen,
wie wohl
es
mir
thut,
dass Sie sich
so
freund-
lich
meiner
Kinder annehmen. Auch freut
es
mich
sehr,
zu
hören,
dass sie mich
nicht
ganz aus
dem Sinne verloren haben. Ich überlasse die
Bestimmung
der Zeit
für
meine Reise nach Zürich
nun ganz
Ihnen,
da ich
ja
vollkommen frei bin. Mein
Jüngster
ist leider
etwas
schwächlich
geraten;
hoffentlich entwickelt
er
sich nach
und
nach besser.
Dafür
hat ihm die Natur ein
gutherziges
und
glückliches
Wesen
gegeben,
mehr als
meinem
Albert,
der sich
nicht
so
leicht
in alles schickt.
Kaufler[2]
thut mir leid
wegen
seines Verlustes.
Er
steht nicht allein damit. Diese
schweren Schicksale
haben auf
die Menschen eine
ganz
andere
Wirkung
als
man
denken sollte. Statt dass sie sich
zu
der Erkenntnis
emporringen,
dass sie sich nicht
blind
leiten lassen sollen
und
alles
ungerechtfertigte anerzogene
Vertrauen
von
sich
werfen
sollen, um
nicht in schändlicher Weise
missbraucht
zu
werden,
schleudern
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