172 DOCUMENTS
119,
120 SEPTEMBER 1915
119. To
Heinrich Mousson
Zürich.
17.
IX.
15.
Hoch
geehrter
Herr
Erziehungsdirektor!
Die
von
Ihnen
an
mich
gestellte
Frage[1]
ist
mir noch viel im
Kopf herumgegan-
gen.
Es kommt
mir
vor,
als ob ich in einer
Beziehung
nicht
klar
genug gewesen
wä-
re.[2]
Unter den obwaltenden Umständen
liegt
die
Auffassung
nahe,
dass die Wahl
eines Schweizers ceteris
paribus
erwünschter
wäre,
und ich
muss gestehen,
dass
mir
das Gewicht dieses Motivs beim
Sprechen
mit
hoch
geschätzten
Männern sehr
stark
zum
Bewusstsein
gekommen
ist.
Mit
Rücksicht
hierauf
erlaube ich
mir,
Ihnen
zu
wiederholen,
dass nach meiner
Meinung
Herr
Picard
im
Vergleich
zu
Herrn
Meyer
als wissenschaftliche Kraft
so-
wie als Persönlichkeit als durchaus
gleichwertig
aufzufassen
ist.[3]
Mit
aller
Hochachtung
Ihr
ganz
ergebener
A. Einstein.
ALS
(SzZSa,
U 110 b
.3 (52)). [82 700].
[1]The
request,
two months
earlier,
for
an
evaluation
of
candidates to succeed
Alfred
Kleiner
(see
Doc.
97).
[2]In
his
response
(see
Doc.
100).
[3]Almost
nine months
earlier,
Einstein had
encouraged
Edgar Meyer
to
apply
for
the
position
in
experimental physics
at
the
University
of
Zurich and
implied
that he would
support
Meyer as
the
strongest
candidate
(see
Doc.
44).
In informal discussions with
faculty
members
during
the fall
vacation 1915,
Einstein
had
praised
Meyer
as an
excellent
physicist,
“both with
regard
to ideas and
to
experimental
talent”
(“sowohl was
Ideen wie
experimentelles
Geschick
anbetrifft.” See Paul
Pfeiffer,
Dekan,
to
Heinrich
Mousson,
Erziehungsdirektion,
Canton of
Zurich, 11 November 1915, SzZSa, U 110b
.3 (52)),
while
giving
a
qualified
recommendation
for
Auguste
Piccard in
late
July (see
Doc.
100).
At
the
beginning
of
1916, Meyer
was appointed
Professor of
Experimental Physics
at the Univer-
sity
of
Zurich, to
commence
15 April
1916
(see
Aus dem Protokoll des
Regierungsrates, 15 January
1916, no. 132, SzZSa,
U 110 b
.3 (52)).
120.
To Heinrich
Zangger
[Kreuzlingen,] Sonntag
3
Uhr.
[19 September 1915][1]
Lieber
Freund
Zangger!
Wer eine Reise
thut,
kann
was erzählen,
besonders aber ich. In Konstanz
wurde
mein Pass
beanstandet,
weil
das
Visum
des deutschen Konsulates in Zürich
fehlte.
Ergo
wurde ich mit
militärischer
Ehrenbegleitung ("grauer Junge“)
nach Kreuzlin-
gen
spediert,[2]
wo
ich mich zunächst
nach Kommunikationsmitteln
nach
Konstanz
umsah.
So
schickte
ich einen
eingeweihten
Radler-natürlich
ohne
was
Schriftli–