DOCUMENT 209 APRIL
1916 279
Ich
werde
nun
nach Zürich
kommen,
um
mit
Albert,
womöglich
auch
mit
Tete
eine
kleine
Wanderung
zu
unternehmen
von ca.
10
Tagen
Dauer Ich werde in Zü-
rich
im Hotel oder in
einer
Pension
wohnen,
wie Albert das letzte mal
gewünscht
hat.[4]
Ich hoffe
zuversichtlich,
dass Du
mir diesmal
nicht wieder die
Buben
fast
völlig
vorenthältst.[5]
Wenn
Du
es
wieder
machst,
wie
das letzte
Mal,
werde ich
nicht
so
bald
wieder
nach
Zürich
kommen. Ich will
zwar
nichts
erzwingen,
aber
auch
nicht
um
mein
Recht,
mit meinen
Buben
zusammen zu
sein,
betteln
müssen.
In
etwa einer Woche werde
ich,
wenn
es
mir
gelingt, gleich
über
die Grenze
zu
kommen,
in Zürich eintreffen.
Ich betone Dir
nochmals,
dass der
Umstand,
dass ich mit Dir
persönlich
nicht
leben konnte,
auf
meine
Beziehung
zu
den
Buben
ohne Einfluss ist. Ich wäre
glück-
lich, wenn
ich die Kinder bei
mir
haben
könnte und
hänge an (ihm)
ihnen
nicht
we-
niger
als früher. Wenn ich sie Dir
überlasse, so
bedeutet
dies für mich ein schweres
Opfer,
nicht einen
Mangel an Zuneigung
und
väterlichem
Gefühl.
Mit
freundlichem
Gruss
A. E.
Küsse
an
die Buben.
ALSX.
[75 856].
[1]Einstein had raised
the issue of
a
divorce at
the
beginning
of
February (see
Doc.
187)
and
listed
the financial benefits
for his wife
and
sons
in mid-March
(see
Doc.
200).
[2]Pinner (1857-1933)
was an attorney
attached
to
Landgericht I, II, and III in Berlin.
[3]A
demand made
by
Einstein-Maric
in the divorce
agreement
of
July
1914
(see
Doc.
27,
note
3).
[4]After
his last visit to Switzerland in
mid-September
1915,
Einstein at first
reported
that Hans
Albert
was
embarrassed that
Einstein
had not
stayed
with
his
family
(see
Doc.
130).
[5]Einstein
had
only
twice
been
allowed
to
see
the
boys
(see
Doc.
117).
209.
To
Michele Besso
[Zurich,
6
April
1916][1]
Lieber
Michele!
Ich, Albert,
habe Dein leeres Schneckenhaus[2] mit vieler Mühe
aufgegabelt,
nachdem
ich heute
Nachmittag
erst hier
angekommen
bin.
Telephoniere
mir
mor-
gen
Früh ins Hotel
Gotthard
(Bahnhof), wo
ich ein
Zimmer
habe.
Oder
suche mich
noch
besser
dort auf.
Es freut
sich sehr
auf
Dich Dein
Albert.
ALS
(SzGB).
Einstein/Besso
1972, 14 (E. 11), note
2.
[82 710].
Appended
notes
by
the
recipient
about
Heinrich
Zangger’s
institute
and Einstein’s visit
to
Zurich
are
omitted.