280 DOCUMENTS
210,
211 APRIL 1916
[1]Dated by
the reference
to
Einstein’s arrival in Zurich
(see
the
following document).
[2]Besso
had
registered
his residence
at
Zehnderweg
10
in
Zurich,
near
the
ETH,
in late
February
(see Einwohnerkontrolle, SzZ-Ar).
210. To
Hans Albert and Eduard Einstein
[Zurich,] Donnerstag.
[6
April 1916]
Lieber Adn und Tete!
Soeben bin ich hier
angekommen.
Ich wohne im Hotel Gotthard Bahnhofstr.
ganz
neben dem
Bahnhof
Zimmer No
50
und
freue
mich
unbändig,
Euch
zu
sehen.
Ich
erwarte
Euch
morgen (Freitag) Vormittag
zwischen
9
und
12
Uhr im Hotel.
Küsse
von
Euerm
Papa.
Gruss
an
Mama.
AKSX.
[75 892].
The
verso
is addressed “Herrn Adn
Einstein,
Gloriastr.
(Spitzkehre)
Zürich,”
and
postmarked
"Zürich
Bahnhof
6.IV.1916.
3-4."
211. To
Mileva Einstein-Maric
[Zurich,]
8.
IV
[1916][1]
L[iebe] M[ileva]!
Ich habe soeben Deinen Brief bekommen.
Vor
allem meine
Hochachtung wegen
des
guten
Zustandes
unserer
Buben. Sie sind
körperlich
und seelisch in bester
Ver-
fassung,
wie ich mirs nicht besser wünschen könnte. Und ich
weiss,
dass dies
gros-
senteils Deiner
richtigen Erziehung
zu
verdanken ist. Ebenso bin ich Dir dankbar
dafür,
dass Du mir die Kinder nicht entfremdet hast. Sie kamen mir frei und
nett
entgegen.
Ich freue mich
sehr,
einige Tage
mit Albert allein
verbringen
zu
können.
Eine
Besprechung
zwischen
uns
hätte keinen
Zweck
und könnte
nur
geeignet
sein,
alte Wunden wieder aufzureissen.[2] Dass ich Deinen letzten Brief falsch auf-
gefasst
habe,
thut mir leid. Eine
Scheidung
zwischen
uns
kann-soviel
mir bekannt
ist-nur auf
Grund einer
von
Dir
ausgehenden Klage erfolgen.[3]
Denn da ich als
der
schuldige
Teil
figurieren muss,
und ich mich selber nicht
verklagen
kann,
scheint dies die
einzige Möglichkeit.
Nun ist die
erste
Frage:
Bist Du
prinzipiel ge-
neigt,
eine
Scheidungsklage gegen
mich einzureichen? Wenn
nein,
so
entfallen die