DOCUMENT
225 JUNE
1916
295
ZdAv/dxv=0
über,
welche eben den
Erhaltungssatz
in
geläufiger
Form
darstellt,
während die bei-
den andern
Relationen
nur
die
an
sich,
wie
es scheint,
nicht
interessierenden
BlBa
definieren.
Nun ist mir Ihre
ganze
schöne
Untersuchung
klar,
auch
was
das Heuri-
stische
anbelangt.
Es
besteht
zwischen
unseren
Ergebnissen
volle Übereinstim-
mung.
Nach
Göttingen
kann ich
leider
jetzt
nicht
kommen.
Ich
will
mich
a[ber]
Ende
Juli frei
zu
machen suchen. Was mich nach
jedem Gespräch
mit Ihnen noch
lange
freut,
das ist die
weitgehende
Übereinstimmung
der
Ansichten und
Gesinnungen.
Indem
ich Ihnen
für
die freundlichen
Aufklärungen
bestens
danke,
bin ich mit
besten
Grüssen Ihr
A. Einstein.
AKSX
(GyGöU,
Cod. Ms. D.
Hilbert
92b). [13 104].
There
are
perforations
for
a
loose-leaf
binder at
the
left
margin
of
the
document.The
postcard
is
addressed
“Herrn Prof. Dr. D.
Hilbert
Wilhelm
Weberstr.
Göttingen.,”
and
postmarked
“Berlin-Wilmersdorf
1
2.6.16
2-3N[achmittags].”
[1]See
the
preceding
document for
Einstein’s
inquiry.
225. From
Hendrik
A.
Lorentz
Haarlem,
6
Juni
1916.
Lieber Herr
Kollege,
Ich habe mich in den
letzten
Monaten viel
mit Ihrer
Gravitationstheorie
und
all-
gemeinen
Relativitätstheorie
beschäftigt,
und
habe
auch,
was
mir sehr
nützlich
war,
darüber
vorgetragen.[1]
Ich
glaube
jetzt
die
Theorie
in ihrer vollen Schönheit
zu
verstehen; jede
Schwierigkeit,
auf
die ich
stiess,
habe ich bei
näherer
Betrach-
tung
überwinden
können.
Auch
ist
es
mir
gelungen,
Ihre
Feldgleichungen
Gim=-K(Tim-1/2gimT)
aus
dem
Variationsprinzip
abzuleiten;
wenigstens
fehlt
an
dieser
Ableitung,
die
für
mich
lange Rechnungen erforderte, nur
noch eine
Kleinigkeit.[2]
Ich
bin
nun
aber
auf
eine
Überlegung gekommen,
die ich Ihnen
vorlegen
möch-
te,
und
die
auf
der
Betrachtung
eines fiktiven
Experiments
beruht. Wir
können
uns
denken,
dass
man
den Lecher’schen Versuch
macht
mit zwei vollkommen leiten-
den
Drähten,
die
am Äquator um
die Erde herum
amgespannt sind,
und deren
jeder
in
sich
selbst
geschlossen
ist.[3]
Um die Gefahr des
"Entgleisens“
der elektroma-
gnetischen
Wellen
(wegen
der
Erdkrümmung) zu entgehen,
können
wir
statt
der
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