DOCUMENT 283
DECEMBER
1916 373
gen
beim
Elektron)
verschwindet.
Hängt
das
damit
zusammen,
dass die
negative
Gravitationsenergie
des Feldes des materiellen Punktes durch
die
elektrische
Feld-
energie (dieser
kleinen
Ladung schon) aufgewogen
wird? Du
wirst
sagen:
Faul-
pelz,
überlege es
dir
selber!
Aber
mein
Denkapparat
ist stark
verharzt,
sollt[e]
sich
mancherlei
zu
Ende überlegen-und verzichtet
daher
ziemlich
prinzipiell
auf
die-
ses
Geschäft. Was mich aber
nicht
hindert,
anderen
zu erzählen,
was
ich selbst
nicht
weiss. So will ich im
physik. Colloquium
über
ältere
Versuche,
die Perihel-
bewegung zu
erklären,
ein
Aperçu
geben,[9]
ebenso
über
die Wiechertsche[10]
u.
die
Flammsche
Arbeit.[11] Bezüglich jener
Erklärungsversuche
habe ich interessantes
Material
Zenneck, Gravit[a]tion,
in der
Enzyklop.
der
mathem. Wiss.
gefunden.[12]
Und den Einfall
von
Gerber habe
ich mir auch
überlegt:[13]
man
kann
ihn
so
dar-
stellen,
dass
er ganz
vernünftig
erscheint: das
für
den
bewegten
Punkt wirksame
Potential
hat
denjenigen
Wert welcher seiner
Lage
entspricht
zu
einer
solchen
Zeit,
dass
in
dem
Intervalle eine
Wirkung
zunächst die Sonne erreichen
und
von
ihr
wie-
der
zum
Planeten kommen
kann.[14]
Warum
nun von
Gerber diese
Wirkung gerade
mit
dem
Potential,
und
nicht
etwa mit der Kraft identifiziert
wurde,
oder
mit einer
willkürlichen
Funktion des
Potentials,
ist natürlich
nicht
einleuchtend.
Aber
unver-
nünftiger
als viele anderen
Versuche,
sich
neuartige Dinge zurechtzulegen,
ist
es
auch
nicht.
Dagegen
scheint
es
mir
(siehe
oben
Faulpelzbetrachtung!),
dass bei
Gerber
zwar
der
richtige
Wert,
aber das verkehrte Vorzeichen für die Perihelbewe-
gung
herauskommen
sollte-wenn
wenigstens,
wie
mir
die
grobe Vergleichung
der
Resultate
nahelegt,
bei einem Potential
von
der
Form
k/r(1+adr/dt+b[dr/dt]2)
das
Resultat
proportional
dem
Coeffizienten des dritten Gliedes ausfällt.
Auch bei der Flammschen Arbeit
muss
ich
an
lauter
Dinge
denken,
die
ich nicht
weiss. Bei unveränderlicher
Massenkonfiguration gibt es
wieder eine zweckmässi-
ge Ausscheidung
von
Raum
und Zeit.
Beschreibt
das Licht
geradeste
Linien
im
Schwarzschild-Flammschen Raum? Oder
liegt
die Sache
so
(da
man
hier
eindeutig
von
einer
unendlichen
Geschwindigkeit sprechen
kann)
dass die Geometrie die Lö-
sung
der
Bewegungsgleichungen
dafür
angibt?
Letzteres
scheint mir der
Fall
zu
sein.-
Bei
Abbildung
des
Kugelraumes
auf
einen ebenen Raum
kann
(oder
muss?)
man
so
Vorgehen,
dass
man
nach
derjenigen Verkleinerung
der Bilder der
Messkörper
im Bildraum
frägt,
als Funktion des
Abstandes
von
einem
Aufpunkt,
bei
welcher
der
"scheinbare"
Umfang
=
2nsin
scheinbarer Radius
Kugelraumradius
wird. Kommt
man
überhaupt
aus
mit
einer
"isotropen“ Abbildung,
d.
h.
darf
man
annehmen dass
die Dimensionen des Bildes des
Messkörpers von
der
Orientierung
in
Bezug
auf
den
Aufpunkt
unabhängig
sei?-