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317 MARCH 1917
421
derzeit
noch äussere
Schwierigkeiten.
Aber
ich
hoffe,
dass
es
bis
Ostern
gelingen
wird. Über den
Inhalt
kann ich Ihnen im kleinen
Rahmen
des
Briefes-der
diesmal
besonders
eng,
da
es
der Rest
meines dieswöchentlichen
Papiervorrates
ist[2]-
nicht
schreiben.
Nur auf
eine
nicht
direkt damit
zusammenhängende
Arbeit möchte
ich Sie heute aufmerksam machen. Kennen Sie: Paul Gerber
"Die
räumliche und
zeitliche
Ausbreitung
der
Gravitation" in "Zeitschrift
für
Mathematik
und
Physik
(Schlömilch)"
43. Band Seite 93.
(1898.)[3]
Er berechnet
die
Geschwindigkeit
des
Gravitationspotentials
aus
der
Perihelbewegung
des Merkur und findet sie
gleich
der
Lichtgeschwindigkeit.
Ich habe keine Zeit
mich
damit
jetzt
zu beschäftigen,
aber
es
scheint
mir,
man
müsste
untersuchen,
ob
nicht
das Entscheidende bei Ihnen
für
die
Erklärung
der
Perihelbewegung
die
Einführung
der
Lichtgeschwindigkeit
war
und
nicht
der Gesamtaufbau der
allgemeinen
Relativitätstheorie. Denn Gerber
findet natürlich sein
Resultat
mit euklidischer Geometrie. Ich meine also
damit,
dass
man
die
Perihelbewegung
des Merkur auch mit den alten Mitteln erklären
können
dürfte,
dass also die
Bestätigung
durch dieses Resultat für die
allg.
Relati-
vitätstheorie nicht
so
weitgehend
ist als Sie annehmen. Ich werde mich
sehr
freuen
wenn
Sie mir wieder
einmal
schreiben. Herzlich
grüssend
Ihr
F.
Adler
P.
S.
Besten Dank für die
Separata,
die ich bekommen
habe.[4]
ALS.
[6 003].
[1]Adler
had,
two weeks
earlier,
asked Einstein to comment
on
the
manuscript
of
a
book
that he
was
writing (see
Doc.
307).
[2]Adler’s
paper
supply was presumably
limited
in
prison,
to which
he
had been confined in
autumn
1916
(see
Doc.
307).
[3]Gerber
1898. For details
on
Paul Gerber’s derivation
of
a
formula
for
the
perihelion shift,
see
Doc.
267,
note
2,
and Doc.
283,
note
13.
[4]Two
weeks
earlier,
Adler had asked for
a
reprint
of
Einstein 1916e
(Vol. 6,
Doc.
30)
and for
later
ones (see
Doc.
307).
317.
To
Willem de Sitter
[Berlin,]
24. III.
17.
Lieber Herr
De Sitter!
Ihre
neuen
Resultate[1] sind
mir
sehr interessant. Auch freue ich mich
sehr,
dass
Sie
wieder auf
und
(hoffentlich)
ganz hergestellt
sind.
Mir
geht es
auch wesentlich
besser.[2]
Zu Ihrer
Lösung
denke ich
mir
folgendes
1)
Ihre
Welt ist räumlich endlich. Die natürlich
gemessene Länge
der
positiven
x-
Achse ist
nämlich[3]
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