DOCUMENT
341
MAY 1917
453
jährliches
Einkommen
beträgt
nach
Abzug
der
Steuern etwa 13000
M.[1]
Was
ich
davon
regulär
meiner Familie
zum
Unterhalt
gebe,
ist
5600
.
125/100
=
7000
M,[2]
also schon über
die Hälfte.
Wenn dazu
beträchtliche
irreguläre Ausgaben kommen,
so
kann
leicht
der Fall
eintreten,
dass meine
Ersparnisse aufgebraucht
werden müs-
sen,
was
den Kindern
gegenüber
unverantwortlich wäre. Ich bitte Dich
sehr,
dies
mit
Zangger
zu erwägen
und
Eure Massnahmen mit Rücksicht
darauf
zu
treffen.
Dieser
Gesichtspunkt muss
neben dem rein medizinischen
berücksichtigt
werden.
Ich
gedenke
z.
B.
auch,
die
geplante
Kur in
Tarasp
zu
unterlassen und
statt dessen
in Luzern
Erholung zu
suchen.[3]
Es ist auch meine
Mutter
auf
eine
Unterstützung
von
mir
angewiesen (ca. 600).
Ich
gedenke anfangs
Juli in die Schweiz
zu
kommen
und freue mich
sehr
darauf.
Hoffentlich
ist Albert bis
dahin bei meiner
Schwester
untergebracht.[4]
Ich danke
Dir
nochmals für Deine
Bemühungen
in der
phys.
Gesellschaft;[5]
hoffentlich nüt-
zen
sie etwas.
Herzliche Grüsse
von
Deinem
Albert.
AKS
(SzGB).
Einstein/Besso
1972,
36
(E. 28).
[7
307].
The
verso
is addressed “Herrn
Michele
Besso
Universitätsstr. 33 Zürich
(Schweiz),”
with return address “Abs. A. Einstein Wittelsbacherstr.
13.,”
and
postmarked
“Berlin-Wilmersdorf
1
15.5.17.
3-4N[achmittags].”
The
recipient
has
appended a
note
referring
to
Maja
Einstein and to two
packages,
presumably
intended for Einstein.
[1]Real
income for
high
civil servants had declined
by
almost
60% in the
years
between
1913 and
1917
(see
Holtfrerich
1980,
p. 232).
[2]In
late
July
1914,
Einstein had
agreed
that Einstein-Maric should receive
5600
marks in annual
support
(see
Anna Besso-Winteler
to
Heinrich
Zangger, ca.
4 March
1918,
Appendix).
The factor
of
1.25
represents
the German
rate
of
inflation
over
the
previous
three
years.
[3]Einstein’s doctor had
insisted
on a
rest
cure
in
Tarasp (see
the
preceding document)
and this
was
seconded
by
Zangger
in Doc.
335;
Einstein’s sister lived in Lucerne.
[4]A
decision
to
send Hans
Albert
to live with
Maja
Winteler-Einstein had been
announced
two
days
earlier
(see
the
preceding document).
[5]For
Besso’s efforts
on
behalf of
Friedrich
Adler,
see
Docs. 333 and
334.
341.
To
David
Hilbert
[Berlin,] 19. V. 17.
Lieber Herr
Kollege!
Ich würde sehr
gerne
Euren
i[n]teressanten
Konferenzen beiwohnen.[1]
Aber
ich
bin ernsthaft leberleidend[2] und
muss
alle
Seitensprünge
unterlassen,
einen
hypo-
chondrischen
Lebenswandel,
ganz
nach ärztlichem
Kommando
führen,
trotzdem
es
wieder
einigermassen
besser
geht
als
vor
4 Monaten.
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