DOCUMENT
377
SEPTEMBER
1917 511
Suivez-vous
les
publications
de Bertrand
Russell, connaissez-vous la
jeune
op-
position
américaine?[3]
-Voyez-vous,
je
suis
parfaitement
convaincu
que nous
ne serons jamais qu’une
poignée
dans le monde. Dans l’ordre des
faits, nous
serons toujours
des
vaincus,
mais
qu’importe? L’esprit
n’est
jamais
vaincu,-que
lorsqu’il
y
consent.
Il devance
les siècles.
ALS
(SzGB). [33
011].
Rolland
1952,
pp.
1286-1287. The
envelope
is addressed
to
“Monsieur
le
prof.
A. Einstein
Brambergerstr.
16A.
Luzern,”
with return address
“Monsieur Rolland
hôtel
Byron,
Villeneuve/Vaud,”
and
postmarked
“Villeneuve 23.VIII.17.
[---].”
The
postmark
is obscured.
[1]Doc.
374.
[2]A reference to the
nine-headed
serpent
slain
by
the
Greek hero
Heracles.
[3]Russell
(1872-1970) had
recently
been dismissed
as
Lecturer
in Mathematics and
Logic
at Trin-
ity College,
Cambridge,
after
a
conviction for antiwar
activity.
In his
capacity as
Chairman of
the
National
(British)
Committee
of
the
No-Conscription Fellowship,
he had
published
in
British
and
American
journals
and
newspapers numerous signed
and
anonymous pieces
critical
of
the
war (see
Vellacott
1980,
pp.
303-305).
America
had entered the
war against Germany on
6
April.
On domestic
opposition
in the United
States
to intervention,
see
Peterson and
Fite 1957.
377.
To
Michele Besso
[Benzingen, Württemberg]
3. IX.
17
Lieber
Michele!
Die Uhr
kam
gut an
und
läuft wieder
richtig.
Die Reise
ging gut
von
statten.
Ehrat kam
wirklich nach Schaffhausen.[1] Des andern
Morgens gings
über
die
Pfähle,[2]
aber
langsam.
In
Thaingen
eine volle Stunde
Gepäckrevision; gut,
dass
ich
nicht mehr
bei
mir
hatte. In
Gottmadingen
kam
ich fast zuletzt dran
und
ver-
säumte den Anschluss.[3]
Aufenthalt
bis
5
Uhr.
Mit
knapper
Not kam ich bis
Sig-
maringen. Samstag Morgen
fuhr
ich hierher
und
überraschte meinen
Pfarrer,[4]
indem
ich den
1
stündigen, ansteigenden Weg
herauf
in
das
Dorf
zu
Fuss zurück-
legte.[5]
(Was
sagt
meine
liebe
Pflegemutter
Anna
dazu?[6]).
Das
Innenleben
aber
rebellierte nicht im
Geringsten, überhaupt
nicht
bisher.
Hier fliesst
buchstäblich
Milch und
Honig,[7]
und der
Pfarrer ist ein sehr
lieber
Mensch,
dessen
Ansichten
mit
den
meinigen
höchst
weitgehend, wenn
nicht
vollkommen
übereinstimmen,
auch in
Dingen, wo mans
kaum
denken sollte.
Darf
ich Euch nochmals danken für die
Gastlichkeit
und die liebevolle
Pflege?
Ihr
wollt
so was
aber doch
nicht
hören. Jedenfalls will ich das Sanatorium Anna
an
"massgebender“
Stelle wärmstens
empfehlen,
wie
es
recht
ist. Sonst
aber
muss
sie
sich in Geduld und Sanaftmut[8] üben. Mit einer Viertelstunde im
Tag
soll sie
an-
fangen
und dann
steigern
(Leitwort:
das Leben
ist
hart).
Ich weiss noch
nicht,
ob
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