DOCUMENT 480
MARCH 1918 673
senbahn
(Verbindungslinie
zeitlich
aufeinanderfolgender
Phasenpunkte)
die
Hy-
perfläche Energie
=
const.
überall dicht
erfüllt,
d.
h.
durch
jedes
beliebig
klein
gewählte
Gebiet dieser
Hyperfläche hindurchgeht.
Ob
es
ergodische Systeme
in
diesem Sinne
überhaupt gibt,
kann ich freilich nicht
beweisen,[1]
nehme
es
aber
vorläufig an
bis
zum
Beweis des
Gegenteils,
und
glaube,
daß die in
der
obigen
Glei-
chung liegende Behauptung
nicht im
Widerspruch
ist mit der Wellentheorie
der
Strahlung.
Auf
die
Hohlraumstrahlung
ist die
Gleichung
nicht
anwendbar,
weil die
Hohlraumstrahlung
nicht
ergodisch
ist.
Jetzt muß ich Ihnen aber noch einen
ernstlichen
Tadel
aussprechen,
nämlich
daß
Sie
mir
nicht
verraten
haben,
daß Ihnen der Arzt
vorgeschrieben
hat,
nicht
länger
als
1/2
Stunde
auszugehen!
Wie leid ist mir der
Gedanke,
Sie
zu
einer
Unbotmäßig-
keit
gegen
Ihre
heiligsten
Gesetze veranlaßt
zu
haben.
Künftig
werde ich also
etwas
mehr daran denken.
Die
von
Ihnen
angeregte Reliktenfrage
werde ich im
Auge
behalten und Ihnen
später
darüber
berichten.[2]
Herzlich
grüßend
Ihr
Planck.
ALS.
[19 270].
[1]Such
systems are usually
referred
to
as "quasi-ergodic."
See Brush
1976,
chaps.
10.10-10.12,
for
a
historical discussion
of
the
ergodic hypothesis.
[2]A reference
to
Einstein’s
inquiry
about
securing
his
pension
in the
event
of
his
death,
prompted
by
Einstein-Maric’s
concern (see
Docs. 483
and
484)
that
she
would
lose
her
status
as beneficiary
if
divorced.
480.
To
Felix Klein
[Berlin,]
13.
III.
18.
Hoch
geehrter
Herr
Kollege!
Mit
grossem Vergnügen
habe ich Ihre
ausserordentlich
durchsichtigen
und
ele-
ganten Darlegungen zu
Hilberts erster Note
gelesen.[1]
Doch halte ich
nicht
für
zu-
treffend, was
Sie
über
meine
Formulierung
der
Erhaltungssätze
bemerken. Glei-
chung
(22)
ist
nämlich
keineswegs
eine
Identität, ebensowenig
wie
(23);
nur
(24)
ist eine Identität. Die
Bedingungsgleichungen (23)
sind die
gemischte
Form
der
Feldgleichungen
der
Gravitation.
(22) folgt
aus
(23)
vermöge
der
Identität
(24).[2]
Es
liegen
hier
genau analoge
Verhältnisse
vor
wie bei
den nicht-relativistischen
Theorien.
Die formale
Bedeutung
der
tv
liegt
nach
meiner
Ansicht eben
darin,
dass sie in
den
unabhängig von
der
Wahl des
Koordinatensystems gültigen Gleichungen (22)
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