DOCUMENT
576
JUNE 1918 819
Wenn ich wieder
zurück
bin,
wollen wir alle wieder
gemütlich
zusammen
hok-
ken,
dass Ihr mich
wieder
schonend einführt in das Getriebe
der
Menschen,
von
dem ich
jetzt
nichts merke. Hoffentlich
geht es
Ihnen und Ihrer Frau unterdessen
wieder
gut
mit der Gesundheit. Uns
geht es gut,
auch der kleine Harem frisst und
gedeiht prächtig.[6]
Herzliche Grüsse
von
Ihrem
Einstein.
Beste Grüsse auch
an
Ihre Frau
und
Ihre
Kleinen;[7]
ein andermal mehr!
ALS
(GyB,
Nachl.
Born,
no.
188,
p. 3).
Einstein/Born
1969,
pp.
25-26.
[8
136].
[1]This
letter is dated
on
the
assumption
that it
was
written after the
preceding
document,
the last
one
written before
Einstein
went
on
vacation.
[2]Einstein had asked Born’s
help
in
obtaining a
transit
visa for
Gunnar
and Cornelia
Nordstrom,
who
was
expecting a
child
(see
Doc.
570).
Fritz
Haber
had secured
their
passage
eastward
through
Germany
at the
beginning
of
the
year
(see
Doc.
445).
[3]See Born, M. 1918a,
communicated
by
Max
Planck
to the Prussian
Academy on 11 July,
in
which Born showed that the
energy
E
of
the electric
interatomic
forces in
a
crystal
manifests
itself
as
a mass
increase
of
E/c2
.
[4]See
Einstein’s
earlier
comments
on
Kantian
synthetic a priori
judgment (see
Doc.
165).
While
in his first
year at
the
ETH,
Einstein had taken
a course on
Kant’s
philosophy
(see
Doc. 269,
note 6).
[5]Einstein had read Hume’s
A
Treatise
of
Human Nature in his student
years
(see Vol. 2,
Introduc-
tion,
p. xxv).
See also his
acknowledgment
of
Hume’s influence
on
him in Docs.
165
and 269.
[6]Elsa,
Ilse,
and
Margot
Einstein
accompanied
Einstein
to
Ahrenshoop
(see
Doc.
571).
[7]Irene
and Gritli Born.
576.
To
Hans Albert Einstein
Ahrenshoop.
Pommern.
[after
29 June
1918][1]
Mein
lieber
Albert!
Ich habe
es
recht bedauert
Dich nicht
mitnehmen
zu
können,[2]
mich aber dane-
ben auch
gefreut,
dass Du mich ein
wenig
vermissest. Du kannst Dir leicht
denken,
warum
ich nicht habe kommen können. Diesen Winter
war
ich
so
leidend,
dass ich
über 2 Monate habe im Bett
liegen
müssen. Jede
Speise
muss
extra
für mich
ge-
kocht werden. Keine brüske
Bewegung
darf
ich machen. Ich hätte also
weder
eine
Wanderung
mit Dir
unternehmen
noch
im
Hotel
essen
dürfen,
ohne fürchten
zu
müssen,
dass die
mühsam
erlangte Besserung
wieder
zum
Teufel
geht.[3]
Wie hätte
ich
es
also machen sollen? Schon die Reise
war
nicht unbedenklich. Aufhalten hät-
te
ich mich
nur
bei
meiner
Schwester in Luzern
können,
wohin
Dich
Mama
nur
mit
Widerstreben
gehen
lässt. Dazu kommt
noch,
dass ich mich mit Anna Besso
ge-
zankt
hatte,[4]
dass ich Herrn
Zangger
nicht
wieder
zur
Last fallen wollte und end-
lich,
dass ich daran
zweifelte,
ob Dir
an
meinem
Kommen viel
gelegen
wäre. Wie
viel einfacher wäre
es
für
Dich
gewesen, zu
mir
zu
kommen,
wenn
Du wolltest. Du
bist doch
gesund
und hättest
es
hier
sehr schön
gehabt.
Ferner wären wir
hier
un—
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