D O C U M E N T 8 8 A U G U S T 1 9 1 9 1 3 1
were foreseen for the coming winter (see “Kohlen für Sammelheizung erst am 1. September,” Vossi-
sche Zeitung, 19 July 1919, Evening Edition).
[6]Frieda Huber.
88. To Pauline Einstein
[Berlin,] Samstag. [16 August 1919]
Liebe Mutter!
Gestern kam ich wohlbehalten hier an und traf alle ausser den
Kindern[1]
bei be-
stem Wohlsein. Diese sind für drei Wochen ans Meer zur Erholung. Alle drei haben
sich herzlich und eingehend nach Dir erkundigt; man sieht, dass sie sehr an Dir
hängen.[2]
Alle freuen wir uns sehr, bis wir Dich bei uns aufnehmen
können.[3]
Einstweilen aber sei geduldig und freue Dich an den Dingen, die Dir dort zur Ver-
fügung stehen, und an der Schwester und Frau
Dann,[4]
die ich beide freundlich
grüssen lasse. Es ist mir eine grosse Beruhigung, Dich so guten Menschen anver-
traut zu wissen. Auch die ewig thätige und humorvolle Frl. Dr. Tobler grüsse herz-
lich von mir, zumal ich mich nicht richtig von ihr verabschiedet
habe.[5]
Bei Brand-
huber war es äusserst
nett.[6]
Es erinnert ein bischen ans Schlaraffenland dort. Ich
reiste mit Fidelia und Inge, die mich freundlichst bemutterten und
betochterten.[7]
Hier scheint sich allmählich alles wieder einzurenken; der Friede bringt doch lang-
sam wieder normale Verhältnisse. Meinen Kleinen sah ich nicht mehr; er blieb
noch in
Rheinfelden.[8]
Aber mit Albert verbrachte ich noch zwei schöne Tage,
dann noch einen Abend im Hause Habicht in
Schaffhausen.[9]
Herzliche Grüsse an Dich, Maja u
Pauli[10]
von D.
Albert
AKS. [29 362]. The verso is addressed “Frau Pauline Einstein Sanatorium Rosenau Luzern
(Schweiz),” with return address “Abs. A. Einstein Haberlandstr. 5 Berlin,” and postmarked “Berlin W
30 16.8.19. 3–4N[achmittags].”
[1]Ilse and Margot Einstein.
[2]Elsa Einstein and her parents, Rudolf and Fanny Einstein. The latter was Pauline’s sister.
[3]Einstein had intended to return with Pauline to Berlin (see Doc. 70), but her deteriorating con-
dition prevented her from traveling (see Doc. 72).
[4]Frieda Huber and Elsa Maria Dann-Böhm.
[5]Josephine Tobler, Pauline’s physician.
[6]Camillus Brandhuber, whom he visited on the return trip to Berlin (see the preceding document).
[7]Brandhuber’s sister and her daughter (see the preceding document).
[8]Eduard Einstein, who presumably had accompanied his mother, Mileva (see Doc. 60).
[9]On his journey to Berlin via Schaffhausen (see Doc. 86 and the preceding document).
[10]Paul Winteler.
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