D O C U M E N T 1 1 7 O C T O B E R 1 9 1 9 1 7 3
Wie lieb ist es von diesen Freunden, daß sie sich dieser beschwerlichen Reise
unterziehen & diesen Kosten. Du brauchst gar nichts reden, l.
Fanny[3]
ich weiß,
daß Du einfach nicht kommen kannst. Das ist mir so arg wie Dir. Ich freue mich
auf Euer Wohlsein. Nun wirst Du Dich bald auf Leyden freuen l.
Albert.[4]
Daß Du
viel zu thun hast, glaube ich gerne l. Else, laß michs nicht zu sehr entgelten. Grüsse
& Küsse Euch Allen & den Kindern von Eurer
Pauline
AKS. [29 365]. The postcard is addressed “Herrn Pr. & Fr. Else Einstein Haberlandstr. 5 Berlin W,”
and postmarked “Luzern 1 Briefvers 28.IX.1919 VIII–IX.”
[1]Pauline was in the last stages of cancer.
[2]Auguste Hochberger, whom Einstein had encouraged to visit his mother five weeks earlier (see
Doc. 94).
[3]Pauline’s sister, Fanny Einstein.
[4]A visit to Paul Ehrenfest, of which Einstein informed Pauline in Doc. 113.
117. From Paul Oppenheim
Frankfurt a/M, den 1. 10. 19.
Mein verehrter Herr Professor,
Nun werde ich noch für meine Steifheit durch einen zweiten langen, lieben Brief
belohnt! Noch grösser als der Selbstvorwurf, Ihre kostbare Zeit dadurch erneut in
Anspruch genommen zu haben, ist die aufrichtige Freude über das Ergebnis der
Sonnenfinsternis-Expedition. Angesichts dieser Genugthuung verschwindet auch
beinahe das Bedauern, dass es nicht die Deutschen waren, die die Bestätigung fan-
den.[1]
Ich spreche Ihnen von ganzem Herzen meine Glückwünsche aus und bin so
froh, dieses mit dramatischer Spannung erwartete Ergebnis auf diese Art gleich er-
fahren zu haben.
Wie traurig, dass Ihr Brief gegenüber solchen Hochgefühlen tiefernste Kunde
von Ihrer Frau Mutter
bringt.[2]
Sie wissen und sollen es wieder hören, dass ich
auch hierin wahrhaft mit Ihnen empfinde.
Ohne jedes Schwanken führten mich ohne Ihr Zutun, Ihre Zeilen zu der Bitte
[eine] M. 1000.– wie folgt zu verwenden:
Entweder Überreichung an Landau unter meinem Namen, wenn nämlich we-
sentlich geringere Beiträge einliefen, und die Summe, falls geringer, als
nach meiner sozialen Stellung erwartet, keine Kritik herausfordert;
Oder, wenn Bedenken in letzterer Linie, Überreichung an Landau unter „N.
N.“[3]
[und] wirklich anonym;
Oder, wenn selbst dafür die Summe zu klein, deren Verwendung für irgend ei-
nen, Ihnen sympathischen wissenschaftlichen oder wohlthätigen
Zweck.[4]
Previous Page Next Page