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Arbeit mit noch eventuell hinzukommenden Erweiterungen und Ergänzungen als
Doktoratsdissertation angenommen werden könnte, und ob überhaupt meine Ver-
mutung, dass ich etwas selbstständiges auf dem Gebiete der theoretischen Physik
leisten könnte, nicht auf einer subjektiven Täuschung beruht. Ich zähle jetzt 27 Jah-
re und habe gleich nach Beendigung meiner Universitätsstudien (in der Anstellung
eines Assistenten für Experimentalphysik am Budapester Polytechnikum) in jener
Richtung nachzudenken angefangen, welche in beiliegender Studie noch immer
allzu skizzenhaft dargelegt ist, obwohl meine Spekulationen—allerdings mit eini-
gen Unterbrechungen—auf mehr als 2 Jahre zurückgreifen. Eine private Druckle-
gung war wegen den damit verbundenen ungeheuren Kosten leider nicht möglich
und so habe ich mich zur Lithographie flüchten müssen, um dennoch über mehrere
Exemplare zu verfügen und auch anderen Autoritäten (insbesondere Planck, Laue,
Sommerfeld) je eines einsenden zu können. Ich bin natürlich nicht berufen zu ent-
scheiden, ob meine Arbeit für eine Erscheinung in den Zeitschriften genügend reif
ist, möchte mir aber dennoch die Frage erlauben, ob Herr Professor bei einer etwai-
gen Drucklegung die Widmung genehmigen würden:
„Den hohen Fahnenträgern der konstrukti[ve]n Spekulation:
Albert Einstein und Max Planck in ehrerbietigster Hochachtung gewidmet.“
Indem ich mich der werten Aufmerksamkeit hochverehrten Herrn Professors an-
empfehle, verbleibe ich mit vorzüglicher Hochachtung
Kornel Loewy (-Lánczos)
ALS. [15 206]. There are perforations for a loose-leaf binder at the left margin of the document.
[1]Lánczos (1893–1974) was Assistent in experimental physics at the Technical University of
Budapest. His father changed his children’s earlier family name Löwy into the Hungarian Lánczos in
1906.
[2]The paper, Lánczos 1919, is in Einstein’s reprint collection.
[3]For comments on the thesis, which employs quaternion techniques, and on Lánczos’s possible
motives for turning to Einstein, see Stachel 2002, pp. 499–518.
189. To Paul Ehrenfest
[Berlin,] 4. XII 19.
Lieber Ehrenfest!
Gallinkas Bildchen ist unvergleichlich hübscher als alles Gegacker der aufflie-
genden
Zeitungsenten.[1]
Übrigens hab ich mich selbst an dem Gegacker beteiligt,
indem ich in die Times einen kleinen Artikel schrieb, in dem ich den englischen
Kollegen dankte, einiges zur Charakterisierung der Theorie sagte und zum Schluss
folgenden Scherz brachte: Eine leicht verständliche Anwendung des Relativität-
prinzips. Heute nennen mich die deutschen Zeitungen einen deutschen Gelehrten,
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