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erworben. Auch ist es interessant zu sehen, wie weit man ohne Ergoden-Hypothese
kommen
kann.[3]
Die Hauptfrage, ob das Aequipartitionsgesetz aus der Mechanik
mit Notwendigkeit folgt, oder ob dies nicht der Fall ist, bleibt allerdings nach wie
vor offen! Ich glaube fest daran, dass endlich die Antwort bejahend ausfallen
wird.[4]
Der Akademie kann ich die interessante Arbeit gegenwärtig leider nicht vorle-
gen, so sehr ich es vom sachlichen Standpunkte aus wünschen würde. Die Akade-
mie hat nämlich wegen der unerschwinglichen Druckpreise beschlossen, dass Ar-
beiten von Nichtmitgliedern sieben Druckseiten nicht überschreiten
dürfen.[5]
Ich bin allerdings dem erweiterten Redaktionskomitee der umgestalteten mathe-
matischen Annalen beigetreten, weiss aber nicht, wann das erste Heft der refor-
mierten Zeitschrift herauskommt. Unter diesen Umständen dürfte es das Beste
sein, wenn ich Ihr Manuskript behalte, bis sie mir mitgeteilt haben, welcher Redak-
tion dasselbe zugehen
soll.[6]
Mit freundlichem Gruss Ihr
A. Einstein.
TLS (MH, von Mises Papers, HUG 4574.5, box 1, folder 1919). [81 509]. Addressee’s name is typed
above salutation: “Herrn Prof. Dr. v. Mises Dresden.”
[1]The manuscript of Mises 1920, attached to Doc. 183.
[2]Presumably Mises 1919a or 1919b.
[3]A statistical mechanics without the ergodic hypothesis is the subject of Mises’s manuscript.
[4]For a formulation of the equipartition theorem for mechanical systems, see Einstein 1915a
(Vol. 4, Doc. 20), p. 254. A proof of the equipartition theorem for canonical ensembles was given in
Einstein 1902b (Vol. 2, Doc. 3). In his discussions of the foundations of statistical mechanics, Einstein
preferred to base the concept of probability on time ensembles; see, e.g., his “Lecture Notes for
Course on the Kinetic Theory of Heat at the University of Zurich” (Vol. 3, Doc. 4), pp. 240–241, or
Einstein 1910d (Vol. 3, Doc. 9), pp. 288–291, a reasoning that was problematic because of the
unproven validity of the ergodic hypothesis (see Doc. 205, note 4).
[5]The limit was eight pages; see Doc. 26, note 7.
[6]A week earlier, Mises had requested that Einstein accept the manuscript for publication by the
Prussian Academy or in the Mathematische Annalen. If neither seemed appropriate, Mises asked that
the manuscript be returned so that he might submit it to the Physikalische Zeitschrift (see Doc. 183).
196. From Felix Ehrenhaft
Wien, IX., Boltzmanngasse 5., am 6. Dezember 1919.
Lieber Herr Einstein!
Mit gleicher Post übersende ich Ihnen eine offizielle Einladung der Chemisch-
Physikalischen Gesellschaft in
Wien,[1]
deren Vorstand ich derzeit bin und möchte
mir erlauben, dem Ansuchen dieser Gesellschaft noch persönlichen Nachdruck zu
verleihen. Es wäre ausserordentlich interessant, aus Ihrem Munde eine Darstellung
Ihrer neuen Anschauungen zu hören und ich würde mir davon insbesondere für die
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