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ADftS (SzZ, Nachl. H. Zangger, copybook 1919, Nr. 467–468). [86 094].
[1]This document is dated on the assumption that Doc. 217 is a response to it.
[2]Dr. Josephine Tobler, the nurse Frieda Huber, and Maja Winteler-Einstein would accompany
Pauline to Berlin (see Doc. 242 and Elsa Einstein to Hedwig Born, between 8 December 1919 and 13
February 1920 [GyB, Nachl. Born, Nr. 1226, Bl. 2]).
[3]Zangger met with Peter Debye on 8 December. In a letter to the president of the Swiss School
Council of that date, Zangger was lavish in his praise of this candidate for the position in theoretical
physics at the Swiss Federal Institute of Technology (ETH): “I am as completely convinced of
Debye’s importance as I was of Einstein’s ten years ago” (“Ich bin über die Bedeutung Debyes eben
so sicher überzeugt wie vor 10 Jahren von Einstein”; cited in Schweizerischer Schulrat to Departe-
ment des Innern, 19 January 1920, Sz-Ar,E 80/829 Debye, Bl. 8).
For Zangger’s role in bringing Einstein to the ETH in 1912, see, e.g., Heinrich Zangger to Einstein,
30 January 1912 (Vol. 5, Doc. 347).
[4]In an early version of general relativity (Einstein 1911h [Vol. 3, Doc. 23]), Einstein had pre-
dicted a value for the gravitational light deflection that was one-half of the prediction of the final the-
ory (see Einstein 1915h [Vol. 6, Doc. 24], p. 834).
[5]Arthur S. Eddington.
[6]As suggested by Einstein in Doc. 190.
[7]Mileva was returning to her family in Novi Sad (see Doc. 190, note 2), formerly in Hungary, in
order to discuss arrangements for her mentally ill sister, Zorka.
216. To Arthur S. Eddington
Berlin, d. 15. Dezember 19.
Lieber Herr Eddington!
Vor allem gratuliere ich Ihnen zu dem glücklichen Gelingen Ihrer schwierigen
Expedition. Bei dem grossen Interesse, das Sie schon früher der Relativitätstheorie
entgegengebracht haben, glaube ich annehmen zu dürfen, dass wir das Zustande-
kommen der Expeditionen in der Hauptsache Ihrer Initiative zu verdanken ha-
ben.[1]
Ich staune über das grosse Interesse, das die Theorie trotz ihrer Schwierig-
keit bei den englischen Fachgenossen findet.
Wissenschaftlich möchte ich Folgendes bemerken. Nach meiner Ueberzeugung
ist die Rotverschiebung der Spektrallinien eine absolut zwingende Konsequenz der
Relativitätstheorie. Wenn bewiesen wäre, dass dieser Effekt in der Natur nicht exi-
stiert, so müsste die ganze Theorie verlassen werden. Am überzeugensten sieht
man dies an folgendem Beispiel. Ein Koordinatensystem K rotiere um seine z-Ach-
se gleichförmig relativ zu einem Inertialsystem. Von zwei gleich beschaffenen Uh-
ren sei die eine im Anfangspunkt, die andere in einem Punkte der X-Achse aufge-
stellt.
Da relativ zum Inertialsystem bewegt ist, aber nicht, so wird
[2]
rela-
tiv zum Inertialsystem langsamer laufen als . Dasselbe wird offenbar auch gel-
ten, wenn man K als Koordinatensystem wählt und die Zeit relativ zu K so wählt,
dass das Gravitationsfeld relativ zu K ein statisches wird. In diesem Falle muss die
Schnelligkeitsdifferenz des Ganges der beiden Uhren offenbar auf das Gravita-
U2 U1 U2
U1