D O C U M E N T 2 1 7 D E C E M B E R 1 9 1 9 3 0 5
tionsfeld zurückgeführt werden. (Potentialdifferenz des
Zentrifugalfeldes)[3]
Die
Uebertragung auf Gravitationsfelder anderer Art dürfte wohl unvermeidlich sein.
Die Weylsche Theorie (metrische Deutung des elektro-magnetische[n] Potenti-
als) halte ich nicht für zutreffend. Sie scheint mir unvereinbar mit der Tatsache,
dass Maassstäbe und Uhren ein von ihrer Vorgeschichte unabhängiges metrisches
Verhalten
zeigen.[4]
Dass Sie mir selbst geschrieben haben, hat mich sehr gefreut, und nicht minder,
dass Sie über Herrn Freundlich anerkennende Worte gefunden
haben.[5]
Er ist sehr
eifrig, hat aber infolge sachlicher und persönlicher Hindernisse noch nicht viel zur
Prüfung der Theorie beitragen können.
Entschuldigen Sie bitte, dass ich Ihnen nicht englisch schreibe, wenn der gute
Wille hierfür genügte, hätte ich es getan.
Es grüsst Sie freundlich Ihr
A. Einstein
TLS (CaKQU, Arthur Stanley Eddington Collection, Locator #3237.3). [86 432].
[1]See Doc. 174, note 12, and the Introduction, sec. III.
[2]At this point in the original text, Einstein indicates a note in his hand: “nach der speziellen Rela-
tivitäts-Theorie.”
[3]This explanation of redshift was first used by Einstein in his course on general relativity in sum-
mer semester 1919 (Vol. 7, Doc. 19, p. 148). See also Doc. 93, in which Einstein explains to Joseph
Petzoldt the problem of clocks at rest in a rotating frame of reference. For a discussion of the role
played by rotation in the development of general relativity, see Stachel 2002, pp. 245–260.
[4]On this so-called “measuring rod objection” to Weyl’s theory, see Doc. 75, note 17.
[5]In Doc. 186, Eddington referred sympathetically to Erwin Freundlich’s efforts to verify the grav-
itational bending of light. For Freundlich’s efforts in this regard, including his unsuccessful eclipse
expedition of 1914, see Hentschel 1994.
217. To Heinrich Zangger
[Berlin,] Montag. [15 or 22 December
1919][1]
Lieber Freund Zangger!
Meine Mutter ist immer noch nicht hier, weil es so ungeheuer schwer für uns ist,
Platz zu
schaffen.[2]
Sie kommt aber noch diesen Monat. Ihr Leiden scheint schon
recht vorgeschritten zu sein. Ob Debye nach Zürich geht, scheint noch nicht sicher
zu sein; er wäre eine ungemein wertvolle Acquisition für das
Poly.[3]
Die Bestäti-
gung der Lichtkrümmung durch die englischen Expeditionen ist eine vollkomme-
ne. Der Faktor 2, den Sie im Sinne haben, bezog sich auf eine andere, nun längst
gelöste
Frage.[4]
Die Engländer haben sich ausgezeichnet benommen in dieser
Angelegenheit.[5]
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