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herum erscheinen könnte. Es war sehr nett von Ihnen, daß Sie mir Ihre Zustimmung
zum Übersetzen des Buchs
gegeben.[2]
Wie ich vor paar Tagen gehört habe, werden
in Oxford die Bücher Schlicks und Freundlichs auch
übersetzt.[3]
Wenn ich von
Vieweg höre werde ich Ihnen wieder schreiben. Hoffentlich bringt das Neujahr für
Sie alle eine Erleichterung im Alltagsleben. Herzlichen Gruß! Ihr
Robert W. Lawson.
AKS. [44 256]. Written on letterhead of “The University of Sheffield.” There are perforations for a
loose-leaf binder at the left margin of the document.
[1]A copy of the third edition of Einstein 1917a (Vol. 6, Doc. 42).
[2]Einstein gave his consent in a nonextant letter to Lawson, 12 December 1919 (see Doc. 220).
[3]Both Schlick 1919a and Freundlich 1917 were translated by Henry L. Brose (1890–1965), while
he was interned as a civilian prisoner in Germany during World War I. Negotiations for their publica-
tion were opened by Herbert H. Turner (1861–1930), Savilian Professor of Astronomy at Oxford Uni-
versity. Cambridge University Press was approached after Arthur S. Eddington’s support had been
secured (see Turner’s foreword in Freundlich 1920b, p. xvi).
229. From Hendrik A. Lorentz
Haarlem, 21 Dezember 1919
Lieber Herr Kollege,
Bei Ihrem letzten Besuch haben wir wieder lebhaft gefühlt, von wie hohem Wert
für die holländischen Physiker und die Studierenden der Gedankenaustausch mit
Ihnen und die von Ihnen ausgehende Anregung
ist.[1]
Es ist daher der Wunsch auf-
gekommen, Sie mit einiger Regelmässigkeit von Zeit zu Zeit wieder hier zu sehen.
In diesem Wunsche hat sich die Fakultät (in der gegenwärtig Kuenen den Vorsitz
hat) sofort
geeinigt[2]
und er hat warmen Anklang gefunden bei dem Vorstande des
„Universitätsrates“, einer Körperschaft, deren Aufgabe es ist, unabhängig von der
Regierung in verschiedener Weise die Interessen der Leidener Universit[ät] zu
fördern.[3]
Sie hat die Befugnis „bijzondere hoogleeraren“, sagen wir „spezielle
Professoren“ zu ernennen, und möchte nun gern für die Zeit von drei Jahren eine
derartige Professur „für Physik“ (ohne jede nähere Bestimmung, damit Sie ganz
frei bleiben) für Sie gründen, und zwar mit einem jährlichen Gehalt von zwei tau-
send
Gul[d]en.[4]
Der Vorstand hat mich nun beauftragt, mich mit diesem Gesuch
an Sie zu richten; wenn Sie, wie man sehr hofft, erklären, sich eine Ernennung ge-
fallen lassen zu wollen, so wird in der am 8 Februar stattfindenden Sitzung des Uni-
versitätsrates der betreffende Vorschlag gemacht werden. Ich muss Sie bitten, bis
dahin dieses 〈Angelegenheit〉 Schreiben als konfidentiell zu betrachten.
Lassen Sie mich hinzufügen, dass man keineswegs erwartet, dass Sie uns einen
grossen Teil Ihrer Zeit und Ihrer Arbeitskraft schenken werden. Man wird sehr zu-
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