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möglichst klein wird und bin überzeugt, dass es dann auch im finanziellen Sinne
viel mehr Erfolg haben wird. Natürlich sind Übersetzungen naturgemäss etwas
teuerer, als Originalbücher. Ich möchte, dass der Preis keinesfalls 5/- über-
schreitet.[6]
Wie mir neulich erzählt wurde, erlauben die meisten Verleger za. 15%
des Verkaufspreises—das wäre also etwa 9 pence pro verkauften Exemplar. 15%
eines event. Preises von 4/- (ein Preis den ich sehr gern sehen möchte) würde ein
klein wenig mehr als 7 pence entsprechen. Abgesehen von den 4 pence, die Sie für
sich vorgeschlagen haben, beansprucht die Firma Vieweg 3 pence pro verkauften
Exemplar; wir werden also vielleicht, nach der Rücksprache mit dem hiesigen Ver-
leger, eine kleine Justierung der Anteile vornehmen müssen. Einstweilen aber wer-
de ich mich mit den Verlegern in Verbindung setzen und Ihnen dann weiter schrei-
ben. Ich wäre immer froh wenn Sie irgendwelchen Vorschläge zu machen hätten.
Während dieser Ferien habe ich leider wenig Arbeit machen können. Das nächste
Trimester wird ein sehr anstrengendes sein, doch hoffe ich, das Buch in den Hän-
den der Verleger vor Ostern zu sehen und werde mein Bestes tun, dass dies mir
auch gelingt.
Mit herzlichen Grüssen, verbleibe ich Ihr sehr ergebener,
Robert W. Lawson.
TLS. [44 259].
[1]Doc. 234.
[2]Einstein suggested that Erwin Freundlich and Moritz Schlick receive a small per copy royalty
fee on translations of Freundlich 1917 and Schlick 1919a (see Doc. 234). Both brochures were trans-
lated by Henry L. Brose (see Doc. 228).
[3]Einstein was making slow progress on a popular article on relativity that Lawson had requested
for Nature (see Doc. 234).
[4]Einstein informed him of Leonhard Grebe and Albert Bachem’s results in Doc. 234.
[5]In Doc. 234, Einstein mentioned the founding of a German Clarté group.
[6]5/- stands for 5 shillings.
250. From Georg Count von Arco
Berlin-Tempelhof, Albrechtstr. 49/50, den 9. Jan. 20.,
Sehr verehrter Herr Professor,
Soweit ich mir ein Urteil darüber erlauben darf, stimmt Ihre Weltanschauung mit
derjenigen überein, welche vom Monistenbunde vertreten
wird.[1]
Von dem stellvertretenden Vorsitzenden des Monistenbundes, Herrn Riess,
Hamburg,[2]
werde ich gebeten, Sie anzufragen, ob Sie bereit wären, den Vorsitz in
einer Kommission des Monistenbundes zu übernehmen, welche die „Internationale
Kommission“ heißt und den Zweck hat, mit den gleichsinnigen, freigeistigen Be-
strebungen im Auslande den Konnex wieder
aufzunehmen.[3]
Es ist Ihnen leider