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[1]Grossmann had written to him in early February (see Doc. 300).
[2]Pauline Einstein died 20 February 1920.
[3]Grossmann had enclosed what may have been a preprint of Guillaume 1920 with Doc. 300.
[4]See entry of 25 January in Calendar.
[5]On Einstein’s papers that were added to the new edition of Lorentz et al. 1913 which was in prep-
aration, see Doc. 249, note 10.
[6]For an earlier indication that Einstein intended to write up his lectures, see Doc. 301.
[7]Peter Debye’s appointment to the Swiss Federal Institute of Technology was finally approved on
2 February (Doc. 281, note 5).
[8]Moritz Schlick; Schlick 1918 and 1917, respectively.
[9]Einstein had read John Stuart Mill’s Logic while a member of the Olympia Academy, an infor-
mal group he established with Conrad Habicht and Maurice Solovine in Bern (see Vol. 2, the editorial
note, “Einstein on the Theory of Relativity,” pp. 260–261).
[10]News of which was imparted to Einstein by Schlick five days earlier (see Doc. 327).
[11]Paul Kammerer (1880–1926) was Adjunkt in zoology at the Research Institute for Biology
(Biologische Versuchsanstalt) in Vienna. His experiments, which intended to demonstrate Lamarck-
ian evolution, were highly controversial; see Koestler 1971 for a historical discussion. Kammerer
1913 is in Einstein’s personal library.
[12]For a December 1919 opinion that elements of “urban and academic” background were major
contributors to the rise of right-wing rhetoric and sentiment, see Kolb 2000, p. 37.
[13]Anna Grossmann-Keller (1882–1967).
331. To Moritz Schlick
Berlin, den 27. II. 20.
Lieber Herr Schlick!
Ich habe soeben an einen guten Züricher Freund geschrieben, damit er sich dort
für Sie
einsetzt.[1]
Dies kann nur gut sein, mag nun Medicus von Zürich fortgehen
oder
nicht.[2]
Ausserdem will ich mich in Zürich persönlich für Sie einsetzen, wenn
ich wieder dort hinkomme. Ich schäme mich oft darüber für die Andern, dass Sie
immer noch keine richtige Lehrstelle haben. Teilen Sie mir bitte auch mit, wenn in
Deutschland eine Stelle frei wird, damit wir hier etwas für Sie tun können. Auch
Planck wird sich gerne für Sie
einsetzen.[3]
Ueber die „Clarté“ habe ich Ihnen absichtlich nichts mehr geschrieben, weil ich
noch nicht recht sehe in was für Händen die deutsche Clartégruppe
ist.[4]
Es kommt
schliesslich in erster Linie auf die Menschen an, nicht auf die Devise. Sobald ich
Zuverlässiges weiss und selbst Vertrauen geschöpft habe, schreibe ich Ihnen wie-
der darüber.
Mein kleiner Zwischenfall an der Universität ist von den Zeitungen unerhört
aufgebauscht worden. Wenn ich das Geschehene überblicke, finde ich, dass sich
die Studentenschaft in der Hauptsache recht sympathisch in der Angelegenheit be-
nommen hat. Ich habe von Anfang an verhütet, dass die Sache ins Politische hin-
übergezogen
wird.[5]
Seien Sie mit Ihrer Frau und Ihren Kindern herzlich gegrüsst von Ihrem
A. Einstein.
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