DOC. 60 CONSTITUTION OF RADIATION 571
1909.]
A.
Einstein.
489
Energiemenge
in Form
von
Strahlung
aussendet.
Dabei
bleibt
der
Körper
in Ruhe. Bezeichnen wir mit
E0
die
Energie
des
Körpers vor
der
Emission,
mit
E1
dessen
Energie
nach
der
Emission,
mit
L
die
Menge
der
emittierten
Strahlung,
so
hat
man
nach dem
Energieprinzip
E0
=
E1
+
L.
Wir betrachten
nun
den
Körper
sowie
die
von
demselben
emittierte
Strahlung
von
einem
Koordinatensystem aus,
relativ
zu
welchem
sich
der
Körper
mit
der
Geschwindigkeit
v
bewegt.
Es
liefert
dann die Relativitätstheorie die
Mittel,
um
die
Energie
der
ausgesandten Strahlung bezüglich
des
neuen
Koordinaten-
systems
zu
berechnen.
Man
erhält hierfür
den
Wert
=
L
-
1
v2
Da in
bezug
auf das
neue
Koordinatensystem
ebenfalls das
Prinzip
von
der
Erhaltung
der
Energie
gelten muß,
erhalt
man
in
ana-
loger Bezeichnungsweise
E0
=
E[
-}-
L
-

a
~
c*
Durch Subtraktion
erhält
man
unter
Weglassung
der
Glieder,
welche in
v/c von
vierter und höherer
Ordnung
sind:
_£")
=
(*;_
£0+1^
t*
Nun ist aber
E'0
-
E0
nichts anderes
als
die kinetische
Energie
des
Körpers vor
der
Lichtaussendung,
E'1
-
E1
nichts
anderes als dessen kinetische
Energie
nach der
Lichtaussendung.
Nennt
man
M0
die
Masse
des
Körpers vor
der
Aussendung,
M1
dessen
Masse
nach der
Lichtaussendung, so
kann
man
unter Ver-
nachlässigung
der Glieder höheren als zweiten Grades
setzen:
_ _
1L
M0v2
M1v2+
2
c2
V2
oder
Mt
=
+
~
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