DOCUMENT 278 NOVEMBER
1916
365
AKS.
[9 391].
The
verso
is
addressed
“Herrn Prof. Dr.
P.
Ehrenfest
Witte Roozen
Str.
Leiden
(Hol-
land),”
with
return
address “Abs. A. Einstein Wittelsbacherstr.
13.
Berlin.,”
and postmarked “Berlin-
Wilmersdorf
1
17.11.16.
2-3N[achmittags].”
[1]Karl
Ewald Konstantin
Hering
(1834-1918)
was
Professor
Emeritus
of
Physiology
at
the
University
of
Leipzig.
He had
made
important
contributions to the
physiology
of
light
and
of
color
perception.
[2]Einstein had drawn Ehrenfest’s attention to
Ostwald
1916 ten
days
earlier
(see
Doc.
275).
[3]Elisabeth Rotten
(see
Doc.
282).
[4]Einstein’s discussions with members
of
the Prussian
Academy on
the
Massart
appeal are
described
in the
preceding
document,
as
well
as
in Docs. 269 and 275.
278. To
Hermann
Weyl
[Berlin,]
23 XI.
16.
Hoch geehrter
Herr
Kollege!
Ich bin hoch erfreut
darüber,
dass Sie die
allgemeine
Relativitätstheorie mit
so
viel
Wärme
und
Eifer
aufgenommen
haben. Wenn die Theorie
einstweilen
noch
viel
Gegner hat, so
tröstet mich doch der
folgende
Umstand: die
anderweitig
ermit-
telte
mittlere Denkstärke
der
Anhänger
übertrifft
diejenige
der
Gegner
um
ein Ge-
waltiges!
Dies ist eine Art
objektives Zeugnis
für die Natürlichkeit und
Vernünftig-
keit
der
Theorie.
Zu Ihren
interessanten
Darlegungen
bemerke ich
folgendes.[1]
Auch ich
bin
nachträglich zu
der Einsicht
gekommen,
dass die Theorie
an Durchsichtigkeit ge-
winnt,
wenn
man
das Hamilton’sche Schema
anwendet
und
wenn man
die Wahl
des
Bezugssystems
keiner
Einschränkung
unterwirft.[2]
Allerdings
werden dann
die Formeln etwas
komplizierter,
aber
doch für die
Anwendung geeigneter; es zeigt
sich
nämlich,
dass die freie Wählbarkeit des
Bezugssystems
bei
der
Rechnung von
Vorteil
ist.[3]
Auch wird der
Zusammenhang
zwischen
allgemeiner
Kovarianz-For-
derung
und
Erhaltungssätzen
deutlicher.[4] Es
zeigt
sich
aber,
dass die
zu
benutzen-
de Hamilton’sche
Funktion
für das
Gravitationsfeld,
welches
allgemein
kovariante
Gleichungen
liefert,
nicht
j=
=
jiyTforj,,
sondern[5]
j=
= 52“vrïiIt.-rï»rêi
ist. Die
vom
zweiten Term
gelieferten
Glieder fallen
nur
dann
weg, wenn g
=
-1.
Leider
ist eine auch
nur vorläufige Aufstellung
der
Hamilton’schen
Funktion
für
die Materie zunächst
recht
umständlich,
sodass ich
vorziehe,
dies
nur
für
Sonder-
fälle
zu
thun. So ist
z.
B. Ihre Materie
(im eigentlichen Sinne)
nichts als
unendlich
Previous Page Next Page