DOCUMENT 639 OCTOBER 1918
925
Berechnet
man
so
wie beim
Glaubersalz
das
specif.
Gew.
von MgSO4 anhydr.
aus
dem des
Bittersalzes,
so
findet
man
dafür
4,7,
das Molekularvolumen also
zu
0,21;
während
aus
der Volumenzunahme des
Lösungsmittels
bei
der
Lösung
ein
spec.
G.
von
2,67 resultieren
würde.-
Welches Volumen
man
aber auch
für
V'
in
die Formel
einsetzt-es
gelingt
weder
mit K
=
2,5
noch mit K
=
5
die beobachteten
Zahlenwerte für
T|' zu
bekommen. Ich habe
nun
die
Rechnung
durchgeführt
für den
Fall,
daß das Volumen des in
Lösung
befindlichen
MgSO4
durch den
Eintritt
von
H2O
scheinbar
vergrößert
wird. Dann
ergiebt sich,
daß dem Verhalten der Volu-
menzunahme durch
Anlagerung
von
2
H2O
an
das
MgSO4
Molekül
entsprechen
würde
(Molekularvolumen 0,38),
der
Reibung
aber
durch die Annahme des Hinzu-
tritts
von
4
H2O, resp.
7
H2O:
%
Lösung
bei
Hinzutritt
T|'
berechnet
T|'
beob.
von
MgSO4 von (K
=
5)
2% 4
H2O
50,9
s 50,4 s
4%
" 54,7
54,5
6%
" 58,6
58
10%
" 66,3
67
14% 4
H2O
74,8
5
" 79,5
82,7
6
" 84,5
7
"
89,1
16% 7
H2O
94,5
97
(Bittersalz)
20%
" 111,3 114,5
Es wäre natürlich
von
großer
Wichtigkeit,
das
spec.
Gew. der
Mg
Sulfate mit
dem
verschiedenem Ge-
halt
an
Kristallwasser
kennen
zu
lernen,
und
ferner,
zu
wissen,
welche Sorte
aus
den
Lösungen
auskristal-
lisiert.
Daß
die
hohen Concentrationen
16%
und
20% eine
Reibung zeigen,
die
der
Größe
gleicht,
welche die
gelöste Menge MgSO4
als Bittersalz haben
würde,
ent-
spricht
dem Verhalten
der
Bittersalzlösungen,
bei denen
ja
auch
angenommen
wer-
den
mußte,
daß
das
Kristallwasser in der
Lösung
im
Molekülverbande
bleibt.
Kupferchlorid
CuCl2
+ 2
H2O:
Spec.
Gew.
2,4.
Mol.
Gew.
170,8 (davon
CuCl2
134,5
und 2
H2O 36,03).
Nach
der
einen
Angabe
fand ich Cu
63,6,
nach
der
ande-
ren
63,12,
ebenso für Cl einmal
35,45,
das andre Mal
35,18.
Ich habe deshalb als
gesamtes
Mol. Gew.
170,
davon
CuCl2
134 den
Rechnungen
zu
Grunde
gelegt.
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